Namensgebend für die gesamte Gemeinde ist die 1906 erbaute Christuskirche im schönen Innsbrucker Stadtteil Saggen.
Sie dient seit der gelungenen Umgestaltung ihres Innenraums 2006 und der Errichtung eines barrierefreien Zugangs vom Martin-Luther-Platz her auch als Offenes Evangelisches Zentrum (OEZ). Neben den Gottesdiensten finden hier auch Gemeinschafts- und Bildungsveranstaltungen, Konzerte, Theater- und Filmvorführungen im besonderen Rahmen statt.
Auch an weiteren Orten im Gemeindegebiet leben und feiern wir unseren Glauben - regelmäßige Gottesdienste und Treffpunkte gibt es im Gemeindezentrum Technikerstraße in Innsbruck und in der Kreuzkirche in Völs, sowie in Birgitz, Telfs und Seefeld.
Die Evangelische Pfarrgemeinde A.u.H.B.* Innsbruck-Christuskirche ...
Näheres entnehmen Sie bitte unserem Informationsblatt "Evangelisch in Innsbruck und Umgebung".
Informationen zu unserer Evangelischen Nachbargemeinde Innsbruck-Auferstehungskirche finden sie hier.
* A.u.H.B. = Augsburger und Helvetisches Bekenntnis = Lutherisch und Reformiert
Menschen machen die Gemeinde bunt und lebendig.
Fast 200 ehrenamtliche Mitarbeitende bringen sich in unserer Gemeinde ein.
Dazu gibt es ein Team von Hauptamtlichen mit folgenden Aufgabenschwerpunkten:
Pfarrer - Christuskirche
Kontakt:
„Leben, teilen und feiern wir unseren Glauben, lassen wir uns auf Gott ein und auf die Menschen, sind wir miteinander Gemeinde Jesu. Das wünsche ich mir für die Christuskirche.“
Pfarrerin - Christuskirche
Kontakt:
„Gemeinde ist lebendig, wenn es normal ist, anders sein zu dürfen. Denn bei Gott ist jede*r so angenommen, wie er/sie ist. Darum nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.“
Pfarrerin - Krankenhaus und Gefängnis
Kontakt:
„Du kannst nicht tiefer fallen als nur in Gottes Hand, die er zum Heil uns allen barmherzig ausgespannt. (Arno Pötzsch)“
Pfarrerin (Auferstehungskirche) - Altersheime
Kontakt:
„Wenn wir mal selbst nichts mehr tragen können, ist es gut zu wissen, dass Gott uns trägt. Das hat er versprochen! 'Auch bis in euer Alter bin ich derselbe und will euch tragen, bis ihr grau werdet.' (Jes. 46,4).“
Pfarrkanzlei
Kontakt:
„Wer sich zu wichtig für kleine Arbeiten hält, ist oft zu klein für wichtige Aufgaben. Nach diesem Motto versuche Ich jede Aufgabe gewissenhaft zu erledigen und den Menschen zu helfen.“
Kirchenbeitragsstelle
Kontakt:
„Alle eure Sorgen werfet auf ihn, denn er sorgt für euch“ (1. Petr. 5,7) Das Gebet ist mir eine Hilfe für den Alltag. Ich möchte selbst stets ein offenes Ohr für die Anliegen aller Anrufenden haben.“
Gemeindemanagerin
Kontakt:
„Denn wie der Leib eine Einheit ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: So ist es auch mit Christus. (1 Kor 12,12)“
Unterstützt werden wir dankenswerterweise auch durch Pfarrer*innen in Ruhe, die in unserer Gemeinde Gottesdienste leiten:
Pfarrer Eberhard Mehl hat seinen Predigtdienst im Sommer 2024 beendet. Ein großes, herzliches Dankeschön für seinen langjährigen Dienst auch nach seiner Pensionierung!
In der Evangelischen Kirche können ehrenamtliche Mitarbeitende der Pfarrgemeinde auch Gottesdienste leiten.
Dazu bedarf es einer speziellen theologischen und praktischen Ausbildung und der Berufung durch das Presbyterium als Lektor*in.
Die Chancen dieses besonderen kirchlichen Amtes liegen in der Lebens-, Berufs- und Glaubenserfahrung, die die Ehrenamtlichen in ihre Verkündigung einbringen und in der Erweiterung der Möglichkeiten der Gemeinde, Gottesdienste an verschiedenen Orten zu feiern.
In unserer Gemeinde sind derzeit folgende Lektor*innen tätig:
Wie werde ich Lektor*in?
Die Vorbereitung und Fortbildung der Lektor*innen auf ihren Dienst obliegt dem*der zuständigen Pfarrer*in - in unserer Gemeinde Pfarrer Werner Geißelbrecht.
Die Evangelische Kirche in Österreich bietet für das Lektor*innenamt zahlreiche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten an zu Themen wie Bibelkunde, Predigtlehre, Sakramentsverwaltung, Rhetorik, etc.
Fast 200 Menschen sind in unserer Gemeinde ehrenamtlich tätig und ermöglichen vielfältige Angebote. Ihnen danken wir herzlich für ihr Engagement!
Im Alltag unserer Gemeinde gibt es viele Möglichkeiten, sich zu engagieren:
Wichtig sind uns Dank, Anerkennung und Wertschätzung jedes Beitrags zum Gemeindeleben, eine gute Begleitung der Ehrenamtlichen in sensiblen Arbeitsbereichen, Team- und Austauschtreffen, Fortbildung und bei den Besuchsdiensten auch regelmäßige Schulung und Supervision. Ehrenamtliche im Bereich der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen werden über die Evangelische Jugend Salzburg/Tirol besonders geschult und begleitet.
Unsere Gemeinde lebt vom Miteinander.
Wir suchen immer wieder Menschen, die uns ehrenamtlich bei handwerklichen Tätigkeiten, Auf- oder Abbauarbeiten, Gartenarbeit, bei Buffets und vielem mehr unterstützen. Um für solche kleinen und spezifischen Aufgaben und Tätigkeiten bei Bedarf kurzfristig Mitarbeitende zu finden, haben wir einen E-Mail-Verteiler eingerichtet. Wer in den Verteiler aufgenommen werden möchte, meldet das bitte an das Pfarramt der Christuskirche. Sie erhalten dann per E-Mail unsere Anfragen!
Das historische und organisatorische Zentrum unserer Gemeinde sind die Christuskirche und das Pfarrhaus im Innsbrucker Stadtteil Saggen.
Daneben gibt es noch weitere Gottesdienst- und Versammlungsorte im Westen Innsbrucks (Gemeindezentrum Technikerstraße), in Völs (Kreuzkirche Friedenssiedlung), Seefeld, Telfs und Birgitz.
Die Christuskirche ist ca. 1,5 km vom Stadtzentrum entfernt. Sie ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln und mit dem eigenen Fahrzeug gut erreichbar. Der Zugang ist barrierefrei, eine induktive Höranlage sowie ein rollstuhlgerechtes WC sind vorhanden.
Und so finden Sie zu uns.
Die Christuskirche ist mit einer induktiven Höranlage ausgestattet – bitte stellen Sie Ihr Hörgerät auf T oder M/T.
mehr InformationEigene Räumlichkeiten der Gemeinde:
Orte, an denen wir regelmäßig zu Gast sein dürfen:
Evangelische Pfarrgemeinden haben viele wichtige Aufgaben eigenverantwortlich zu erfüllen.
Der Gemeindevertretung und dem Presbyterium kommen dabei als demokratisch gewählten, entscheidungsbefugten Leitungsgremien besondere Verantwortung zu.
Die aus ihrem Kreis gewählte Kuratorin (Maria Kalcsics) führt den Vorsitz und vertritt die Gemeinde gemeinsam mit dem amtsführenden Pfarrer (Werner Geißelbrecht) nach innen und außen in allen Angelegenheiten, die nicht dem Presbyterium vorbehalten sind.
Pfarrkanzlei (Christof Nemec), Kirchenbeitragsstelle (Astrid Zehenter) und Gemeindemanagerin (Katharina Nemec) kümmern sich um organisatorische und administrative Belange und stehen Ihnen für Auskünfte gerne zur Verfügung.
mehr InformationDie Gemeindevertretung befasst sich mit allen Themen, die für die Gemeindeentwicklung von grundlegender und/oder weitreichender Bedeutung sind.
Beispielsweise bedürfen personelle Angelegenheiten (betreffend Pfarrstellen oder Schaffung von Dienstposten für Angestellte der Pfarrgemeinde), die Durchführung von Bauvorhaben, die Budgeterstellung und der Rechnungsabschluss der Beschlussfassung durch die Gemeindevertretung.
Im Zuge der Diskussion über den von den Pfarrer*innen und Leiter*innen von Arbeitsbereichen erstellten Jahresbericht nimmt die Gemeindevertretung auch Einfluss auf die inhaltliche Orientierung der Pfarrgemeinde.
Die Gemeindevertretung wird alle sechs Jahre von den Mitgliedern der Pfarrgemeinde gewählt (zuletzt im Oktober 2023). Neben den 36 gewählten Mitgliedern gehören ihr auch die Pfarrer*innen der Gemeinde an.
Mitglieder der Gemeindevertretung vom 1. Jänner 2024 bis zum 31. Dezember 2029.
Informationen zur Wahl (Oktober 2023) aus unserer Gemeindezeitung "Die Brücke": Sonderausgabe zur Wahl, Ausgabe September 2023, Ausgabe Juni 2023, Ausgabe Ostern 2023
Sitzungen der Gemeindevertretung finden 2 – 3mal jährlich unter dem Vorsitz der Kuratorin statt. Sie sind öffentlich. Auch Gäste sind daher stets herzlich willkommen, haben allerdings kein Stimmrecht.
Das Presbyterium nimmt wesentliche Leitungsaufgaben eigenverantwortlich wahr.
Gemeinsam mit den Pfarrer*innen ist es für die geistliche Leitung der Pfarrgemeinde verantwortlich. Dazu gehört auch
Ebenso sorgt das Presbyterium verantwortlich für die Vertretung der Pfarrgemeinde. Das umfasst u.a.:
Weiters ist das Presbyterium verantwortlich für die Verwaltung aller Angelegenheiten in der Pfarrgemeinde, soweit sie nicht dem amtsführenden Pfarrer übertragen oder der Gemeindevertretung vorbehalten sind, ferner für den Vollzug der Anordnungen der übergeordneten Stellen und für die rechtliche Vertretung der Pfarrgemeinde. Dieser große Aufgabenblock beinhaltet insbesondere
Das Presbyterium wird ebenfalls alle sechs Jahre gewählt, und zwar von der Gemeindevertretung in der ersten Sitzung einer neuen Funktionsperiode (zuletzt am 30. November 2023).
Gewählte Mitglieder sind ab 1. Jänner 2024:
Weiters gehören auch die Pfarrer*innen der Gemeinde (Silke DANTINE, Werner GEIßELBRECHT, Ulrike SWOBODA) sowie Pfarramtskandidatin Sara HUBER dem Presbyterium an.
Sitzungen des Presbyteriums finden durchschnittlich einmal pro Monat statt. Zu Jahresbeginn findet außerdem eine ganztägige Klausur statt, um über grundlegende Fragen ohne Zeitdruck beraten zu können.
Presbyterin, Vorsitzende, Kuratorin
Kontakt:
„Selig seid ihr, die ihr jetzt weint; denn ihr werdet lachen (Lk 6,1). Lassen wir die Bedürfnisse dieser Welt an uns heran, uns berühren - und packen wir an, um am Ende alle gemeinsam lachen zu können.“
Die gewählte Vertretung unserer Gemeinde tagt öffentlich zu aktuellen Fragen der Gemeindeentwicklung.
18:00 Uhr
Christuskirche/OEZ, Martin-Luther-Platz, Innsbruck
Die Aufgaben und die Arbeit einer Pfarrgemeinde sind vielgestaltig und komplex.
Um in der Fülle der Tagesgeschäfte nicht den Blick für das Wesentliche zu verlieren, sondern möglichst gezielt und effizient arbeiten zu können, liegt unserer Arbeit ein Gemeindeentwicklungskonzept zugrunde. Dieses wurde in einem offenen, basisorientierten Prozess gemeinsam entwickelt und wird regelmäßig evaluiert und weitergeschrieben.
Das darin enthaltende Leitbild von 2011 wurde in den Jahren 2019/20 inhaltlich überarbeitet. Am 29. Juni 2020 beschloss die Gemeindevertretung diese Neufassung: Leitbild der Christuskirche.
mehr InformationErstmals wurde im Herbst 1998 ein Gemeindeentwicklungskonzept für die Christuskirche beschlossen. Anlässlich der erstmaligen Verleihung des Zukunftspreises der Diözese Salzburg-Tirol am 8. Dezember 2000 wurde es mit der Zuerkennung des 2. Preises gewürdigt und wird seither konsequent umgesetzt.
Im Jahr 2002 erfolgte eine erste Evaluierung und Fortschreibung des Konzeptes.
2010/11 erstellte das Presybterium unter breiter Beteiligung ein erneuertes "Gemeindeentwicklungskonzept 2011". Dieses wurde der Gemeindevertretung am 1. April 2011 zum Beschluss vorgelegt. Schauen Sie hinein und sagen oder schreiben Sie uns Ihre Meinung dazu.
Unser großes Gemeindeentwicklungs-Projekt: "Der Zukunft Freiraum geben. Dienstgemeinschaft Innsbruck-Christuskirche 2022ff" wurde im Dezember 2021 genehmigt!
Damit sind wir nun ein "Erprobungsraum" im Rahmen von „Aus dem Evangelium leben“, dem Kirchenentwicklungsprozess der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich und dürfen uns über die gesamtkirchliche Vernetzung, externe Beratung und Evaluation sowie eine beträchtliche Kostenbeteiligung durch die Gesamtkirche freuen.
Im Projektantrag haben wir formuliert: „Ziel ist die Neugestaltung, Ausdifferenzierung, Evaluierung und Konsolidierung einer regional und funktional arbeitsteiligen Dienstgemeinschaft von Haupt- und Ehrenamtlichen, in die sich viele mit Freude gabenorientiert einbringen können, wo niemand überfordert wird und kreative Freiräume für die weitere Entwicklung der Gemeinde entstehen.“
Zu Beginn wollen wir vor allem neue Organisationsstrukturen für die Gemeinde erproben. Den ersten sichtbaren Schritt dieses Prozesses stellt die Einrichtung einer Teilzeit-Stelle für Gemeindemanagement dar, die den Pfarrer*innen eine verstärkte Konzentration auf ihre eigentlichen Aufgaben ermöglichen soll. Als neue Gemeindemanagerin konnten wir Katharina Nemec gewinnen, sie hat ihren Dienst am 2. Mai 2022 angetreten.
Ab 1. September 2023 wurde Sara Linda Huber unserer Pfarrgemeinde für ein Jahr als Pfarramtskandidatin zugeteilt und trat bei uns das abschließende Jahr ihrer praktischen Ausbildung an. Ihren Schwerpunkt hat sie in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien gesetzt. Nach Beeindigung des Pfarramtskandidatinnen-Jahres wechselt Sara Huber ab 1. September 2024 nach Graz.
Für die zweite volle Pfarrstelle (100 %) der Christuskirche hat sich Pfarrerin Silke Dantine um 40 % beworben, zusätzlich zu ihren bisherigen Aufgaben – 30 % Diakonie in der Christuskirche und 30 % Arbeit mit Geflüchteten im Tiroler Teil der Diözese.
Die entsprechende Besetzung der Pfarrstelle wurde beim OKR beantragt und erfreulicherweise genehmigt. Wir freuen uns sehr, dass Pfarrerin Silke Dantine hiermit ab September 2024 weitere Aufgaben in der Pfarrgemeinde übernommen hat!
Schon zu Beginn der Reformation, um das Jahr 1520, kommen reformatorische Gedanken und Schriften nach Tirol.
Heftiger Widerstand der katholischen Obrigkeit lässt evangelisches Leben aber bald nur noch im Geheimen zu. Erst 1869 konstituiert sich die „Protestantische Glaubensgenossenschaft in Innsbruck“ als provisorische Filiale von Salzburg, 1876 wird die Gemeinde selbständig. Ihre Existenz bleibt aber umstritten.
Als erstes Gemeindezentrum dient eine aufgelassene Schule mit Kapelle in der Altstadt (Kiebachgasse 10). Mit tatkräftiger Unterstützung von vielen Seiten, vor allem aus Deutschland, wird auf einem von der Stadt Innsbruck zur Verfügung gestellten Grundstück im neuen Stadtteil Saggen 1905/06 die Christuskirche mit dem Pfarrhaus errichtet (vgl. historisches Bild aus dem Jahr 1907 rechts).
In der Zwischenkriegszeit, besonders im Austrofaschismus, haben viele Evangelische Probleme im betont katholischen Tirol bzw. Österreich. Manche begrüßen dann den Anschluss an Hitler-Deutschland als Rückkehr ins „Mutterland der Reformation“. Dass der Nationalsozialismus unvereinbar ist mit dem Evangelischen Glauben, wurde zum Teil in erschreckender Weise verkannt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg entstehen in Nordtirol nach und nach sechs weitere Pfarrgemeinden mit Kirchen und Gemeindezentren. Anlässlich der ersten Olympischen Winterspiele in Innsbruck wird im Stadtteil Reichenau 1964 die Auferstehungskirche erbaut, seit 1970 ist die Pfarrgemeinde selbständig.
Im Jahre 2005 zieht die Superintendentur (Kirchenleitung) für Salzburg und Tirol aus Salzburg nach Innsbruck um. 2006 wird die Christuskirche im Saggen generalsaniert und zu einem „Offenen Evangelischen Zentrum“ (OEZ) ausgebaut.
Heute sind wir in Stadt und Land anerkannt und geschätzt und leben unseren christlichen Glauben fröhlich und frei in evangelischer Tradition und guter ökumenischer Verbundenheit. Das breite Angebot der beiden Innsbrucker Pfarrgemeinden findet Anklang bei Mitgliedern und vielen weiteren Interessierten.
Die 2019 erstellte Poster-Ausstellung Ewige Baustelle anlässlich der 150-Jahr-Jubiläen „Protestantische Glaubensgenossenschaft Innsbruck“ und „Gustav-Adolf Ortsverein Nr. 157 Innsbruck“, die im Kircheneingang der Christuskirche zu sehen ist, wurde digitalisiert und ist online für Interessierte abrufbar.
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Herzliche Einladung zu einer virtuellen Führung durch die Christuskirche!
Wir haben diese anlässlich des Jubiläums "150 Jahre Protestantische Glaubensgenossenschaft Innsbruck" im Juni 2019 für Sie erstellt.
Sie können auf die Informationen zu den einzelnen Stationen direkt hier über unsere Webseite zugreifen - oder vor Ort über QR-Codes, die an den entsprechenden Stellen in der Christuskirche angebracht sind. Die Stationen sind durchnummeriert.
Zusätzlich zur virtuellen Führung haben wir für Sie einen gut 10-minütigen Audio-Guide (s.u.) mit den wichtigsten Informationen über unsere Gemeinde und Kirche erstellt. Sie können zwischen verschiedenen Stimmen wählen, die Sie durch die Kirche führen: Lehrerin, Schüler*innen und English.
mehr InformationDie virtuelle Kirchenführung haben für Sie erstellt: Werner Geißelbrecht, Bernd Hof, Oswald Keiler, Katharina Nemec, Ulrike Swoboda, Alicia Ysabel Waldstein-Wartenberg
Grüß Gott! Schön, dass Sie sich für unsere virtuelle Kirchenführung interessieren.
Die Evangelische Christuskirche wurde in den Jahren 1905 und 1906 im damals neu erschlossenen Stadtteil Saggen erbaut und zuletzt im Jahr 2006 im Inneren grundlegend umgebaut. Der Martin-Luther-Platz vor der Kirche wurde 2011 neu gestaltet.
Im Pfarrhof in der Richard-Wagner-Straße entdeckt man über dem Eingang des Pfarrhauses ein Porträt von Martin Luther. Dabei handelt es sich um ein Fresko des Malers Ernst Nepo aus dem Jahr 1937.
Der Innenraum der Christuskirche ist eher schlicht gehalten bis auf ein imposantes Kruzifix in der Mitte mit einem lebensgroßen Jesus darauf und den bunten Glasfenstern, die im Laufe der Jahre der Kirche gestiftet wurden. Die Orgel auf der Empore wurde von der Firma Steinmeyer in Öttingen (Bayern) gebaut.
Im Jahr 2006 wurde der Innenraum der Kirche generalsaniert und zugleich zum „Offenen Evangelischen Zentrum“ (OEZ) umgestaltet.
Gemäß dem evangelischen Gottesdienstverständnis wurde die Trennung von Pfarrer*in und Gemeinde aufgehoben: Die Apsis wurde eingeebnet, Altar und Kanzel abgetragen. Zudem gibt es keine Bankreihen mehr, sondern eine mobile Bestuhlung. Der Kirchenraum wurde technisch gut ausgestattet und mit einer Heiz-Lüftung versehen. So kann die gesamte Kirche auf unterschiedlichste Weise als Veranstaltungsraum genutzt werden. Das OEZ Innsbruck bietet ein buntes Programm: Konzerte, Theateraufführungen, Vorträge, Kirchenkino und vieles mehr.
Der Abendmahlstisch und der Ambo wurden nach einem ausgeschriebenen Künstler*innen-Wettbewerb vom Ehepaar Susanna und Bernhard Lutzenberger aus Bad Wörishofen gestaltet und 2014 in Gebrauch genommen.
Jeder Raum spricht zu einem, man muss sich auf ihn einlassen. Jeder, der sich die Zeit dazu nimmt, wird das erfahren. Die Stärken und Schwächen innerhalb eines Raumes werden spürbar. Darauf gilt es zu antworten. So gibt der Raum vor, in welche Richtung es gehen soll. (Künstlerehepaar Lutzenberger)
Kirche und Kunst beinhalten beide den Gedanken der Schöpfung. Jedes Kunstwerk entsteht – oft mit Herzblut – aus dem Nichts. Es wird geschaffen aus dem Glauben, dass es über das rein Sichtbare hinaus noch etwas anderes gibt. (Landesbischof von Bayern und Ratsvorsitzender der EKD Heinrich Bedford-Strohm)
Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar. (Paul Klee)
Wenn man den Kirchenraum betritt, fällt der Blick wahrscheinlich sofort auf das lebensgroße Kruzifix im Altarraum.
Das ist kein Zufall! Jesus Christus, der Gekreuzigte und Auferstandene, steht im Zentrum – nicht nur in diesem Kirchenraum, sondern im Zentrum des Glaubens der gesamten Christenheit.
Dieses Kreuz ist ein Werk des Wiener Bildhauers Alexander Illitsch; er lebte von 1860 bis 1943. Bei der Einweihung der Kirche 1906 war es der einzige künstlerische Schmuck in diesem Raum. Das Kreuz ist aus Lärchenholz, der Christus aus Linde gefertigt.
Der lebensgroße Körper ist sehr genau nachgebildet. Die Muskeln sind nicht erschlafft dargestellt, der Kopf leicht nach vorne geneigt, die Augen sind geschlossen, der Gesichtsausdruck eher der eines Schlafenden. Das alles kann man als einen Hinweis darauf verstehen, dass Christus schon am Kreuz den Tod besiegt hat. Das Johannesevangelium verwendet dafür den doppeldeutigen Ausdruck „Erhöhung“. Am Karfreitag wird das Kreuz in der Mitte der Kirche aufgestellt. Auch an zwei weiteren Stellen kann es platziert werden.
Dieses Kreuz gilt als das beste Werk Alexander Illitschs. Über mehr als hundert Jahre sind nun die Augen der Kirchen- und Gottesdienstbesucher auf diesen Christus gerichtet. Hier steht jedem vor Augen, dass Gott auch im tiefsten Leid bei uns ist und dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Gott sei Dank!
Die Evangelische Kirchengmeinde A. u. H.B. Innsbruck bestand vor dem Bau der Christuskirche im Saggen.
Lange war evangelisches Leben im katholischen Tirol nicht möglich. 1869 aber konstituierte sich die Protestantische Glaubensgenossenschaft Innsbruck. 1876 konnte dann die offizielle Gemeindegründung erfolgen. Als erstes eigenes Quartier diente den Evangelischen in Innsbruck die aufgelassene „Normalschule“ in der Kiebachgasse 10 in der Altstadt.
Im Jahresbericht der Gemeindevertretung von 1895 wird trotz der vorher beklagten Finanzlage, der Wunsch formuliert, „dass es in Zukunft möglich sein werde, anstatt des Gottesdienstes im Winkel einen Gottesdienst in einer stattlichen Kirche zu haben.“
Unter Pfarrer Arnold Wehrenfennig (1867–1937) wurde dieses Projekt weiterverfolgt. Wehrenfennig war von 1895 bis 1924 evangelischer Pfarrer in Innsbruck. Entwürfe für die Christuskirche liefern 1903 die Architekten Klemens Kattner und Gustav Knell aus Wien. Die notwendigen Spenden kamen von den Gustav-Adolf-Vereinen in Stralsund, Oberösterreich, Stockholm, Leipzig und Berlin. Auch Einzelspender waren darunter, z.B. ein Fabrikant aus Vorarlberg, einer aus Kufstein und einer aus Basel. Honoratioren, Gemeindeglieder und Abiturienten, Frauenvereine und Schulen sammelten fleißig für den Neubau. In Hotels wurden Opferbüchsen aufgestellt.
Die Christuskirche wurde schließlich in den Jahren 1905 und 1906 fertiggestellt. Der Innenraum ist schlicht gehalten. Eine Ausnahme bilden die prächtigen farbigen Glasfenster aus der Erbauungszeit der Kirche. Sie sind im Jugendstil gehalten und wurden von den Glasmalereiateliers F. X. Zettler in München und der Tiroler Glasmalerei in Innsbruck gestaltet.
Die Buntglasfenster der Christuskirche sind sehenswert und erzählen viele Geschichten.
Die Fenster im Hauptschiff zeigen Szenen aus der Bibel und der Geschichte des Protestantismus. Die frühesten Glasbilder sind im nördlichen Querhaus mit den Porträts der Reformatoren Zwingli, Luther und Melanchton ausgestaltet. Sie entstanden 1907 in der Königlichen Bayerischen Hofglasmalerei von F.X. Zettler.
Alle weiteren Fenster sind ab 1910 in der Tiroler Glasmalereianstalt in Innsbruck gefertigt worden, eine Institution von internationaler Bedeutung, die bis heute besteht. In ihrem Archiv haben sich glücklicherweise Skizzen und Kartons (das sind die Entwürfe) zu den meisten Fenstern der Christuskirche erhalten.
"Gläserne Spuren in der Christuskirche – Buntes zum Strahlen bringen." - Unter diesem Titel läuft 2019/20 eine Predigtreihe zu den Buntglasfenstern der Christuskirche. Die bereits gehaltenen Predigten sind hier nachzulesen.
mehr InformationDie Tiroler Glasmalereianstalt in Innsbruck gründeten 1861 gemeinsam der Unternehmer Albert Neuhauser, der Architekt Josef Vonstadl und der Historienmaler Georg Mader. In der zweiten Jahrhunderthälfte etablierte sie sich neben Carl Geyling in Wien als zweite große österreichische Werkstatt mit internationaler Bedeutung. Ein großer Teil ihrer Aufträge kam aus Tirol, den Kronländern und Deutschland, darunter prestigeträchtige Projekte wie der Stephansdom, die Votivkirche oder der Linzer Dom. Eine Vielzahl von Entwürfen stammte von hauseigenen Künstlern. Daneben wurde auch mit freischaffenden, meist Tiroler Künstlern zusammengearbeitet. Die Anstalt produzierte eigenes Kathedralglas und Antikglas sowie Mosaike. Sie exportierte ihre Produkte weltweit, vor allem in die Vereinigten Staaten, wo sie auch eine Filiale in New York betrieb. Trotz widriger Umstände besteht sie bis heute.
Die Königliche Bayerischen Hofglasmalerei von F.X. Zettler war eine der bekanntesten Münchner Werkstätten. 1870 von Franz Xaver Zettler gegründet, erwarb sie sich rasch durch geschickte Werbung und Teilnahme bei internationalen Wettbewerben und Ausstellungen hohes internationales Ansehen, was u.a. 1873 zur Erlaubnis der Führung des Hoftitels führte. Zettler bemühte sich vor allem um das Exportgeschäft und unterhielt Vertretungen in England und Amerika. Das zugehörige Archiv ging größtenteils im 2. Weltkrieg verloren.
Hinter einer Tür im linken Seitenschiff der Christuskirche befindet sich die Taufkapelle mit ihren 1910 und 1911 entstandenen Glasmalereien.
Der damalige Pfarrer Arnold Wehrenfennig besuchte im September 1910 die Innsbrucker Glasmalerei und besprach dort die Themen der Fenster für die Taufkapelle. Es handelte sich dabei um die Motive: „Taufe Christi“, „Christus im Haus des Nikodemus“ und „Christus als Kinderfreund“. Konrad Mignon zeichnete die Entwürfe und im März 1911 erfolgte die endgültige Bestellung. Im Juni 1911 wurden die Fenster fertiggestellt.
Die Fenster der drei Reformatoren stammen aus München, die weiteren Fenster aus der Tiroler Glasmalereianstalt in Innsbruck.
Laut Bestellbuch der Innsbrucker Glasmalerei hatten die von der Münchner Firma Zettler angefertigten Fenster mit den drei Reformatoren den Vorstellungen von Pfarrer Wehrenfennig nicht voll entsprochen. Nach der erfolgreichen Herstellung der ersten drei Fenster in der Taufkapelle durch die Innsbrucker Werkstatt erfolgten deshalb weitere Aufträge für das Kirchenschiff mit figuralen Fenstern zu je 700 Kronen und ornamentalen Fenstern zu je 70 Kronen. 1912 wurden das Auferstehungs-Fenster und die „Geburt Christi“ entworfen und danach drei weitere Fenster mit Paulus, Petrus und Johannes, die bis Herbst 1912 bzw. über den Winter fertiggestellt wurden.
Zu Beginn des Jahres 1913 folgten die Fenster mit Ereignissen aus der Geschichte des Protestantismus:
1914 entstand noch das Fenster mit dem Verlorenen Sohn. Der „Barmherzige Samariter“, wurde 1917 ausgeführt. Die Skizzen zu diesen Fenstern stammen alle von Bernard Rice, einem in München ausgebildeten schottischen Maler, der die künstlerische Leitung in Innsbruck bis 1917 innehatte. Die Kartons dazu schuf Konrad Mignon.
„Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort“ steht unter diesem Fenster sowie „Um Glaube und Heimat.“
Man sieht eine Bauernfamilie auf Wanderschaft, im Hintergrund hohe Berge. Links hält ein Mann eine aufgeschlagene Bibel vor sich.
Dieses Bild erinnert daran, dass im Jahr 1837 viele Männer, Frauen und Kinder ihre Heimat, das Zillertal, verlassen mussten, weil sie evangelisch sein wollten – 437 Menschen waren das. Auf Einladung des Preußischen Königs gründeten die meisten von ihnen die Siedlung „Zillerthal“ in der Gemeinde Erdmannsdorf im Riesengebirge, im heutigen Polen. Ihre Nachkommen wurden nach dem 2. Weltkrieg erneut vertrieben.
Dieses Fenster zeigt, wie noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts sich die kleine evangelische Gemeinde von der katholischen Mehrheit bedroht gefühlt hat. Darauf deutet auch das Fenster mit dem Schwedenkönig Gustav Adolf hin.
Das Fenster „Gustav Adolf im Gebet vor der Schlacht bei Lützen“ erinnert an den Schwedenkönig Gustav II. Adolf.
Durch den Eingriff Gustav Adolfs mit seinem Heer in den Dreißigjährigen Krieg, hat er verhindert, dass der Protestantismus durch die katholischen Mächte militärisch vernichtet wurde. Deshalb wurde er als Retter des Protestantismus verehrt. In der Schlacht bei Lützen 1632 verlor er selbst sein Leben. Die deutsche evangelische Hilfsorganisation „Gustav-Adolf-Werk“ trägt seinen Namen. Sie hat wesentlich zum Bau der Christuskirche beigetragen.
Übrigens waren alle Glasfenster früher von außen durch Drahtgitter geschützt, damit sie nicht durch Steinwürfe beschädigt werden konnten.
Die Auferstehung Jesu im nördlichen Seitenschiff ist eine der ganz wenigen Darstellungen der Auferstehung Jesu Christi im sogenannten Jugendstil.
Um 1900 war der Jugendstil in Kunst und Architektur in Mitteleuropa weit verbreitet. In diesem Fenster sind die Zypressen mit den goldenen Kugeln und den symmetrischen Grasbüscheln mit Perlen dafür typisch, während die opulente Kleidung der Soldaten eher dem Historismus zuzuordnen ist.
Der Blick des Auferstandenen ist – wie auf vielen Ikonen – in die Ferne gerichtet. Christus schreitet eine steinerne Stiege herab und scheint aus dem Bild heraus auf den Betrachter zuzugehen. Das Bibelwort „Ich lebe und ihr sollt auch leben“ (Johannes 14,19) unterstreicht die Verbindung zwischen dem Auferstandenen und seiner Gemeinde.
Unter dem Auferstehungsfenster sind drei Reformatoren abgebildet.
Auf dem Fenster in der Mitte ist Martin Luther zu sehen. Er hat ab 1517 als Mönch von der sächsischen Kleinstadt Wittenberg aus mit seinen Schriften versucht, die katholische Kirche zu erneuern. Auf ihn beruft sich die weltweite Lutherische Kirche (in Österreich: Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses = evangelisch A.B.).
Rechts von Martin Luther ist Philipp Melanchthon dargestellt, der Freund und Mitstreiter Luthers. Er hat das Bildungswesen reformiert und die Lutherischen Bekenntnisschriften verfasst.
Auf dem linken Fenster ist Ulrich (Huldrych) Zwingli zu sehen, der Reformator Zürichs. Auf ihn und auf Johannes Calvin geht die „nach Gottes Wort reformierte Kirche“ zurück (in Österreich: Evangelische Kirche Helvetischen Bekenntnisses = evangelisch H.B.). Dass er hier abgebildet ist, zeigt, dass die Innsbrucker Evangelische Gemeinde von Anfang an neben Lutheranern auch reformierte Mitglieder hatte.
Übrigens waren diese drei Bilder ursprünglich in den kleinen Fensteröffnungen oben im Altarraum angebracht. Pfarrer Wolfgang Liebenwein störte, dass von dort Luther auf den Gekreuzigten herunterschaute. So wurden die drei Reformatoren im Rahmen der Renovierung 1953 an die jetzige Stelle gebracht und durch drei neue Fenster ersetzt, die Liebenwein selbst entworfen hatte. Deshalb sehen wir heute im Altarraum im kreisrunden Fenster in der Mitte die beiden evangelischen Sakramente Taufe (symbolisiert durch das Wasser) und Abendmahl (symbolisiert durch Hostie und Kelch). In den kreisrunden Fenstern links und rechts des Sakramentenfensters stehen die Buchstaben Alpha und Omega – der erste und der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets als Zeichen dafür, dass alles von Gott kommt und auf Gott hinausläuft.
Das Künstlerehepaar Susanna und Bernhard Lutzenberger hat im Jahr 2014 die Prinzipalia (lat.: Hauptgegenstände) und die Vasa Sacra (lat.: Heilige Gefäße) gestaltet.
Mit ihrem Projekt konnte das Künstlerehepaar Lutzenberger die Jury des ausgeschriebenen Künstlerwettbewerbs überzeugen. Seit dem Reformationstag, dem 31. Oktober, 2014 hat die Gemeinde die neuen Prinzipalia in Gebrauch. Zu ihnen zählen der Abendmahlstisch, das Redepult und das Taufbecken. Auch ein Osterkerzenständer wurde als Unikat für die Christuskirche hergestellt. Als Vasa Sacra bezeichnet man das Abendmahlsgeschirr. Als sichtbares Material wurde immer Nussbaum und Kupfer verwendet, das symbolisch für die Verbindung von Irdischem und Himmlischen steht. Das geschichtete Plexiglas des Kerzenständers ist ein bewusster Bruch dazu, der einen Spannungsbogen aufbaut. Plexiglas fängt das Licht und strahlt.
Das Künstlerehepaar hat seine Werkstatt in Bad Wörishofen, in Deutschland.
In der evangelischen Tradition gibt es zwei Sakramente: Das Abendmahl und die Taufe. Das sichtbare Zeichen der Taufe ist das Wasser.
Für die Taufe eines Kindes oder eines Erwachsenen wird gewöhnliches Wasser in die Taufschale gegossen. Die Taufe wird im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes vollzogen, feiert die uns geschenkte Zugehörigkeit zu Gott und erinnert an das Erlöstsein des Menschen.
Die Taufschale besteht aus demselben Kupfermaterial wie die Oberfläche des Altartisches, auf der sie abgestellt ist, und wie die Abendmahlsschalen mit den Hostien darin. Die Taufschale ist nicht immer im Gottesdienst zu sehen, sondern wird gemeinsam mit dem Abendmahlsgeschirr in einem Nebenraum aufbewahrt und nur bei Bedarf in den Kirchenraum gestellt.
Die Taufe ist das große Symbol der Freiheit des Glaubens der Evangelischen.
Mit den Vasa Sacra, dem Abendmahlsgeschirr, wird um diesen Tisch das Abendmahl gefeiert.
In Anlehnung an den Tisch des letzten Abendmahls, das Jesus mit seinen Jüngern feierte, wird die Bezeichnung „Tisch des Herrn“ verwendet, lateinisch mensa domini. Der Abendmahlstisch ist in evangelisch-lutherischen Gottesdiensten auch der Ort, an dem in der Regel die Gebete gesprochen werden, die Psalmen, das Kyrie und Gloria, der Dank und manchmal auch die Fürbitten. Von hier aus begrüßt die Pfarrerin oder der Pfarrer die Gemeinde und spricht den Schlusssegen.
Zum Abendmahl stellt sich die feiernde Gemeinde um den Tisch in einem Kreis auf. In Schalen werden glutenfreie Hostien gereicht, in den Kelchen ist alkoholfreier Traubensaft, in den die Hostien eingetaucht werden. Alle, die ihre Verbindung mit Jesus feiern und vertiefen wollen, sollen teilnehmen können – unabhängig von Alter, Konfession oder Unverträglichkeiten. Die Gaben werden mit folgenden Worten gereicht: „Das Brot des Lebens für dich“ und „Der Kelch des Heils für dich“.
Das Abendmahlsgeschirr besteht aus durchsichtigen Kelchen und Krügen – in zwei Sets hergestellt einmal aus rötlichem, einmal aus grünlichem Glas – und aus Kupferschalen. Die Schalen und Kelche werden außerhalb der Gottesdienste in einem Nebenraum aufbewahrt. Die vier Teile des Abendmahlstisches können variabel genutzt, verschoben und umgestellt werden – je nach Anlass. Das Material des Abendmahlstisches ist Nussbaum, überzogen mit Kupfer. Ein Teil der vier Abendmahlstischteile trägt Psalm 36,10 („Bei dir ist die Quelle des Lebens“) als Aufschrift. Dieser Altarteil wird bei einer Taufe gekippt und als Tisch für die Taufschale verwendet.
mehr InformationIm Vorfeld der großen Renovierung und Umgestaltung der Christuskirche 2005/2006 haben sich viele Menschen Gedanken gemacht, auch bereits über die Gestaltung der Prinzipalia. Damals schon wurde festgehalten:
Mit Leben und Sterben, Kreuz und Auferstehung Jesu war für die ersten Christen die Zeit der Opfer vorbei und damit auch die Zeit der Altäre. Die ersten Christen kamen zusammen in ihren Häusern am ersten Tag der Woche, an dem sie wöchentlich den Tag der Auferstehung Jesu feierten. Sie hatten keine Altäre und brauchten sie auch nicht mehr, weil sie begriffen haben, dass Jesus das letzte Opfer ein für allemal war. Was sie brauchten war ein Tisch, an dem sie das Mahl miteinander feierten, zu dem Jesus seine Jüngerinnen und Jünger eingeladen hatte. Er hatte ihnen auch aufgetragen, dieses Mal immer wieder zu feiern, um sich damit an ihn zu erinnern, seine bleibende Gegenwart in diesem Mahl zu feiern. Paulus spricht vom Tisch des Herrn im Korintherbrief. Diesem Tisch entspricht der lateinische Begriff mensa domini, verkürzt nur noch Mensa genannt: der Tisch, an dem das Abendmahl gegessen und getrunken wird.
Bis ins 4. Jahrhundert hinein war es in Rom üblich, diesen mobilen Tisch erst vor dem Gottesdienst bzw. zu Beginn der eigentlichen Mahlfeier von den Diakonen hereintragen und aufstellen zu lassen. Der Tisch wurde dann an einem besonderen Ort, in Basiliken am Vorderrand der Apsis oder auch mitten im Kirchenschiff aufgestellt. D.h. dass die Mensa, der mobile Abendmahlstisch etwas ursprünglich Urchristliches ist und wir auch nicht mehr von Altar sprechen sollten, sondern von der Mensa bzw. dem Tisch des Herrn. Steinerne Altäre kamen dann erst in den späteren Jahrhunderten wieder in Mode, wo Reliquien einen festen Platz haben sollten.
Das Redepult, auch Ambo genannt, ist der Ort für die Lesungen aus der Bibel und der Ort für die Predigt.
Früher befand sich eine erhöhte Kanzel in der Christuskirche, wodurch die Stimme des*der Pfarrer*in besser zu hören sein sollte. Heute ist es wichtiger, dass Pfarrer*innen den Mitfeiernden im Gottesdienst auf Augenhöhe begegnen. Die gesamte Christuskirche ist heute ohnehin mit akustischer Verstärkung ausgestattet, sodass alle im Raum gut verstehen können, was vorne gesprochen wird.
Die Bibellesungen und die Predigt haben einen hohen Stellenwert im evangelischen Gottesdienst. Der gesonderte Ort des Redepults bringt die Bedeutung des Hörens auf das Wort Gottes zum Ausdruck.
Im Kirchenraum ist auch eine induktive Höranlage installiert. Wenn Sie über ein Hörgerät mit Telefonspule (kurz: „T-Spule“) verfügen, schalten Sie es bitte auf „T“, um dieses Angebot in der Christuskirche zu nutzen.
Der Ständer für die Osterkerze aus geschichtetem Plexiglas fängt das Licht der Umgebung ein und strahlt es in allen Farben des Regenbogens aus.
Im Johannesevangelium, Kapitel 8, Vers 12, sagt Jesus:
Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Die Osterkerze wird jedes Jahr in der Osternacht neu gestaltet und noch im Dunkeln der Nacht in die Kirche getragen. Deshalb trägt die Osterkerze eine Jahreszahl, die mit dem Ostermorgen jedes Jahr wechselt.
Die Kerze erinnert an die Auferstehung Jesu und an den lebendigen Gott, der den Tod besiegt hat. Sie brennt bei jedem Gottesdienst, jeder Tauffeier, jeder Hochzeit und jeder Begräbnisandacht in der Christuskirche.
Unsere Orgel wurde 1906 gebaut und begleitet die Gemeinde seit dem ersten Gottesdienst in der Christuskirche.
Sie hat 13 Register, verteilt auf 2 Manuale und Pedale. Seit ihrer Erbauung ist sie so gut wie unverändert geblieben, gibt also ein originales Zeugnis der Orgelbaukunst des beginnenden 20. Jahrhunderts.
Am 12. Dezember 2012 wurde sie im Rahmen der Reihe "Orgel des Monats" von Michel König vorgestellt. Sehen und hören Sie selbst!
Danke, dass Sie unsere virtuelle Kirchenführung besucht haben. Auf ein Wiedersehen in der Christuskirche!
... und Berichtenswertes mit Blick über den Tellerrand.
Gesang und Kontemplation als gelebte Spiritualität in der Christuskirche.
HAGIOS ist ein Mitsing-Projekt, das von kontemplativer Stille bis zu kraftvollem, vielstimmigem Gesang reicht. Unter der Leitung von Helge Burggrabe (Flöten, Gesang) und Christof Fankhauser (Klavier) wurden im Rahmen eines stimmungsvollen Mitsing-Liederabends in der Christuskirche schnell zu erlernende geistliche Kanons und Gesänge aus dem erweiterten HAGIOS-Liederzyklus von Helge Burggrabe gesungen, ergänzt von Liedern aus der Tradition von Taizé.
Die eigene Stimme und die Freude an dem Erlebnis, gemeinsam mit vielen anderen Menschen die Christuskirche in einen großen Klangraum zu verwandeln, standen dabei im Vordergrund.
Helge Burggrabe realisierte bereits viele innovative Kulturprojekte in großen Sakralräumen, unter anderem in der Kathedrale von Chartres, in der Dresdner Frauenkirche oder auch im Kölner Dom. Mit dem Projekt „HAGIOS – Gesungenes Gebet“ verfolgt er jedoch die Idee, dass jeder Mensch singen kann: „Das Singen ist die eigentliche Muttersprache aller Menschen“ (Yehudi Menuhin). In diesem Sinne stand nicht die Perfektion, sondern die Freude am gemeinsamen Gesang im Mittelpunkt des Abends.
Fotos: Gernot Candolini, Katharina Nemec
Am Sonntag, den 10.11. konnten wir uns über besondere Musik im Gottesdienst freuen!
Das Ensemble BachWerkVocal spielte und sang unter der Leitung von Diözesankantor Gordon Safari die Kantate "Du Hirte Israel, höre" (BWV 104) von J.S. Bach. Wir durften erleben, wie sehr Musik gerade in schwierigen Zeiten zu trösten und zu stärken vermag.
Liturgie und Predigt: Pfarrer Werner Geißelbrecht
Musikalische Leitung: Gordon Safari
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es Gelegenheit, mit den Musiker*innen über das Werk ins Gespräch zu kommen. Ein ganz herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden!
Dieses Projekt wurde unterstützt von der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich im Rahmen des Projekts AEL (Aus dem Evangelium leben).
Fotos: Werner Geißelbrecht
Diakonie-Direktorin Pfarrerin Maria Katharina Moser predigte in der Christuskirche.
Zu Gast war anlässlich des Festjahres „150 Jahre Diakonie in Österreich“ Diakonie-Direktorin Pfarrerin Maria Katharina Moser, die im Reformationsgottesdienst in der Christuskirche für uns predigte.
„Ohne Verdienst“, darüber sprach sie in ihrer Predigt zum Reformationstag, die Sie hier im Podcast-Format nachhören können oder hier zum Nachlesen herunterladen können.
Fotos: Gerhard Hof
Ein bunter Herbst-Sonntag in der Christuskirche.
Im Rahmen des Familiengottesdienstes zu Erntedank wurde Pfarrerin Silke Dantine, die seit September 2024 weitere Aufgaben in der Christuskirche übernommen hat, feierlich in ihr Amt eingeführt.
Familien und Kinder brachten Gemüse und Obst mit und schmückten damit gemeinsam den Altar. Anschließend an den Gottesdienst wurde miteinander geschnipselt, gehackt und gekocht – das Mitgebrachte wanderte in den Kochtopf! Aufgetischt wurde für das gemeinsame Mittagessen „Speisung der 5000“ eine bunte Mischung und ein mehrgängiges, herbstliches Menü.
Fotos: Dietmar Menges, Simone Sartori, Werner Geißelbrecht
Schwung und lebhaft-feuriges Konzert mit dem "Trio con brio" in der Kreuzkirche Völs.
„Es versteht sich von selbst, dass wir unser Konzert in einer evangelischen Kirche mit einem Werk von J.S. Bach beginnen", so leitete Georg Mühlberger, der Leiter des Ensembles „Trio con brio", diesen Abend am 21. September in der Kreuzkirche in Völs ein.
Gemeinsam mit Christof Schwarzenberger und Stephan Mossmann erlebte das Publikum ein virtuos gespieltes, kontrastreiches Programm. Von J.S. Bach, über J.B. Vanhal, W.A. Mozart und Astor Piazolla bis zu den zeitgenössischen Tiroler Komponisten Florian Bramböck und Werner Pirchner gab es Klarinettenmusik vom Feinsten. Den begeisterten Applaus hat sich das Ensemble reichlich verdient!
Fotos: Franz Rauter
Vortrag von Pfarrerin Ulrike Swoboda über Dr.in Dora Winkler-Herrmann.
Am 22. Juli 2024 fand in der Spitalskirche eine Andacht der katholischen „Maria Magdalena & Co“-Gruppe mit anschließendem gemeinsamem Gang zum Innsbrucker Dom statt. Als Vortragende war Pfarrerin Ulrike Swoboda eingeladen. Sie berichtete über Dr.in Dora Winkler-Herrmann als Vorkämpferin für das evangelische Pfarramt und als erste ordinierte Frau in Österreich.
Die Biografie von Dr.in Winkler hat die evangelische Initiative „Danke, Dora“ auf ihrer Website www.dankedora.at für die Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Der Vortrag von Pfarrerin Ulrike Swoboda steht Ihnen hier zum Download bereit.
Da Andrea Holl am 16. Juni leider kurzfristig erkrankt war und nicht mit den Lektorinnen Gabriela Hallbrucker und Erika Schubert in ihr Amt eingeführt werden konnte, haben wir das feierlich am 14. Juli in der Christuskirche nachgeholt!
Außerdem wurde unserer Gemeinde (wie früher auch schon unserer Nachbargemeinde Auferstehungskirche) von Dominik Johannes Wolf im Namen des Vereins EvanQueer das Prädikat „a&o“ („akzeptierend und offen") verliehen. Es dient dazu, sichtbar zu machen, dass:
Fotos: Gerhard Hof
Im Rahmen des Familiengottesdienstes verabschiedeten wir uns von PAK Sara Huber.
Nach ihrem Pfarramtskandidatinnen-Jahr 2023/2024 in der Christuskirche wird Sara Huber Innsbruck im Herbst verlassen – wir dürfen zurückblicken auf viele schöne Momente, berührende Predigten und ein unverkennbares Lachen. Im Rahmen eines feierlichen Familiengottesdienstes am 7. Juli in der Christuskirche, den Sara Huber gemeinsam mit Robin Menges vorbereitet und gefeiert hat, haben wir uns von Sara verabschiedet.
Passend zur Jahreslosung „Alles was ihr tut, geschehe in Liebe." wurden unsere unterschiedlichen Gefühle thematisiert und dass wir alles „in Liebe“ geschehen lassen sollen. Musikalisch begleitet von der Combo hat Pfarrer Werner Geißelbrecht Sara verabschiedet. Abschließend wurden noch Geschenke überreicht: Sara erhielt von Dietmar Menges im Namen der Gemeinde ein „Innsbruck-Sackerl", und die Gemeinde bekam von Sara einen aufblasbaren, bunten Regenbogen geschenkt. Beim Kirchencafé gab es dann noch ausreichend Zeit zum Anstoßen und beim gemeinsamen Mittagessen „Speisung der 5000" viel Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen.
Fotos: Wolfgang Holl
Die neu ausgebildete Lektorinnen wurden in ihr Lektorenamt eingeführt und gesegnet.
Die neu ausgebildeten Lektorinnen unserer Gemeinde – Gabriela Hallbrucker und Erika Schubert (Andrea Holl war leider erkrankt, ihre Einführung wird am Sonntag, 14. Juli nachgeholt) – wurden in diesem Gottesdienst feierlich begrüßt und gemeinsam mit den wiederbestellten Lektorinnen und Lektoren – Gernot Candolini, Johannes Dickel, Annemarie Goldbrich, Günter Liegl und Clemens Plangger – für ihren Dienst gesegnet. Gemeinsam predigten die Lektorinnen und Lektoren für uns.
Fotos: Gerhard Hof
Ein Abend voller bunter Chormusik unter dem Motto "Freundschaft – Friendship – Whakahoa"
Bei einem bunten Konzertabend mit Chormusik aus Neuseeland, Tirol, Innsbruck und der ganzen Welt kam sommerliche Stimmung in der Christuskirche auf!
Zu Gast war der New Zealand Male Choir unter der Leitung von Joseph Christensen, begleitet von Alison Holden und Fiona McCabe am Klavier. Gemeinsam mit dem Chor der Christuskirche, dem Kammerchor pars pro toto und der Sängervereinigung Mühlau (Leitung: Thorsten Weber) wurde ein abwechslungsreiches Konzertprogramm geboten und wir durften uns über eine volle Kirche mit vielen Besucher*innen freuen!
Fotos: Werner Geißelbrecht
Vortrags- und Gesprächsabend mit Russlandexperte Univ.-Prof. Gerhard Mangott.
Im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen durften wir Russlandexperte Univ.-Prof. Gerhard Mangott in einer bis auf den letzten Platz gefüllten Christuskirche begrüßen. Im ersten Teil des Vortrags- und Gesprächsabends referierte er über Kriegsmotive, Kriegsziele, globale Reaktionen sowie die Aussicht auf Verhandlungen (vgl. auch sein neues Buch "Russland, Ukraine und die Zukunft").
Wie geht es uns persönlich mit diesem Konflikt? Und was können wir tun? Darüber tauschten sich der Referent und Pfarrer Werner Geißelbrecht im zweiten Teil des Abends aus. Schließlich hatten die Zuhörenden auch die Möglichkeit, selbst Fragen zu stellen und im Plenum miteinander ins Gespräch zu kommen. Ein Friedensgebet um 22 Uhr schloss den Abend ab.
Wir bedanken uns bei Gerhard Mangott für den aufschlussreichen und interessanten Abend und danken alle Besucher*innen für Ihr Interesse und die großzügigen Spenden, die für die Diakonie Katastrophenhilfe gesammelt wurden. Der Spendenbetrag von 706,50 Euro kommt der Nothilfe für Betroffene des Ukraine-Kriegs zugute.
Fotos: Gerhard Hof, Katharina Nemec
20 junge Menschen ließen sich am 19. Mai in der Christuskirche konfirmieren.
Nach einem abwechslungsreichen und spannenden Jahr der Vorbereitung mit interessanten Kurs-Nachmittagen, gemeinsamen Freizeiten auf den Nösslachjochhütten und in Radfeld, Kirchenschlaf und vielen anderen Programmpunkten feierten wir am 19. Mai mit 20 jungen Konfirmand*innen des heurigen Jahrgangs Konfirmation. Der feierliche Konfirmationsgottesdienst in der Christuskirche wurde mit viel Engagement von Pfarrer Werner Geißelbrecht, Pfarramtskandidatin Sara Huber und weiteren Beteiligten gestaltet, auch für ausgezeichnete Musik war gesorgt. Zahlreiche Gäste waren von nah und fern angereist und füllten die Kirche bis auf den letzten Platz. Aufregung, Freude, Stolz und Dankbarkeit lagen in der Luft – ein stimmungsvoller und gelungener Abschluss der Konfi-Zeit 2023/2024!
Fotos: Simon Baumgartner
Seit Jahrzehnten pflegt die Musikkapelle Völs den schönen Brauch, am Vorabend des 1. Mai in Gruppen durch den Ort zu ziehen und an verschiedenen Plätzen besinnliche Weisen zu spielen.
Der Einladung, dies auch einmal auf dem Vorplatz der Kreuzkirche zu tun, sind heuer fünf Musikantinnen gerne gefolgt.
Die "Kreuzkirchen-Familie" und die Nachbarn haben dieses stimmungsvolle Ereignis bei milder Temperatur und Abendsonne sehr genossen und bewiesen beim anschließenden Umtrunk und Imbiss im Gemeindesaal "ausdauerndes Sitzfleisch" – viele gute Gespräche und vertiefte Kontakt inklusive.
Fotos: Franz Rauter
Bunter Mitsing-Konzert-Abend mit dem Chor der Christuskirche.
2024 feiert das evangelische Gesangbuch sein 500-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums präsentierte der Chor der Christuskirche unter der Leitung von Thorsten Weber im Rahmen eines bunten Mitsing-Konzert-Abends allseits bekannte Evergreens und Gassenhauer aus dem evangelischen Gesangbuch zum Mitsingen!
Chorleiter Thorsten Weber und Pfarrerin i.R. Dagmar Magold moderierten durch den Abend und schafften es auf unterhaltsame Art und Weise, viel Hintergrundwissen zu den präsentierten Liedern zu vermitteln. Die Besucher*innen waren bei bestimmten Strophen zum Mitsingen aufgefordert, unterstützt vom Chor der Christuskirche, der sich im Rahmen der wöchentlichen Chorproben auf diesen Abend vorbereitete. Gesungen wurde eine gelungene Auswahl der wohl bekanntesten Lieder quer durch die Jahrhunderte aus dem evangelischen Gesangbuch – "Lobet den Herren", "Der Mond ist aufgegangen", "Von guten Mächten", "Kommt mit Gaben und Lobgesang" und viele mehr – für alle Geschmäcker war etwas dabei. Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden, die diesen Abend mitgestaltet habe: Thorsten Weber (Leitung und Moderation), Dagmar Magold (Moderation), Erwin Bernhart (Orgel), Gernot Candolini (Klavier), Gernot Hochenwarter (Gitarre), Bärbel Weber (Flöte) und den Sänger*innen des Gemeindechors.
Text: Katharina Nemec
Fotos: Katharina Nemec und Werner Geißelbrecht
Viele Helfer*innen haben gemeinsam mit unserem Hausmeister den Kirchengarten in Ordnung gebracht.
Am Freitag, 19. April, fand ein Gartennachmittag in der Christuskirche statt. Neben der klassischen Gartenarbeit (Hecken schneiden, Efeu entfernen, Laub kehren, Unkraut zu jäten und vieles, vieles mehr) wurden auch 10 Tonnen Splitt am Kirchenparkplatz und 30 Kubik Rindenmulch am Spielplatz verteilt. Wir danken allen Helfer*innen für ihr Engagement und ihren Einsatz!
Fotos: Katharina Nemec, Werner Geißelbrecht
Völs wird bunt
So lautet das Motto einer Initiative des Kulturkreises Völs, an der wir uns als Team der Kreuzkirche Völs beteiligten, indem wir den Kirchenvorplatz mit vielen Ideen schmückten. So lädt nun ein Büchertauschschrank zum Stöbern ein. Bunte Blumen, fleißige Bienen, komische Käfer, schräge Vögel, wirre Köpfe und seltsame Gestalten sollen zum Verweilen und Schmunzeln anregen. All diese Dinge haben wir im Sinne der Bewahrung der Schöpfung fast ausschließlich aus Dingen hergestellt, die im Müll gelandet sind oder dort gelandet wären. Mit viel Enthusiasmus und Spaß haben mehr als 20 Menschen im Alter von 3 bis mehr als 80 Jahren mitgemacht. Das Resultat lässt sich – bis Herbst – sehen!
Am Sonntag, 14. April, fand in Völs die Vernissage von Völs wird bunt statt. Insgesamt 47 Personen bzw. Gruppen haben sich beteiligt – vom einzelnen geschmückten Baum bis zu ganzen Ensembles. Der Platz vor der Kreuzkirche war auch einer der Orte, an dem die Vernissage stattfand. Die zahlreichen Besucher*innen waren hellauf begeistert, über das, was sie zu sehen bekamen.
Das wichtigste Ergebnis aber fällt nicht sofort ins Auge: Beim gemeinsamen Werken haben wir einander besser kennen und schätzen gelernt und so ist Verbundenheit gewachsen – miteinander und mit unserer Kreuzkirche.
Fotos: Völser Team
Text: Greti Groß, Franz Rauter
Am 7. Februar 2024 fand bei den Johannitern Tirol erstmalig eine Ethik-Fortbildung für die Einsatzbereiche Rettungsdienst und mobile Pflege statt.
Referent*innen waren die Pfarrerin und Klinikseelsorgerin Ulrike Swoboda, der Chefarzt der Johanniter Tirol Thomas Vesely und der Gründervater der Tiroler Johanniter, Michael Baubin. „Im Bereich des Rettungswesens und der mobilen Pflege ist Ethik bislang noch nicht richtig angekommen”, stellte er fest. „Daher habe ich es mir als Aufgabe gesetzt, solche Fortbildungen mit und für die Johanniter zu organisieren – nicht nur in Tirol, sondern auch österreichweit.”
Einleitend präsentierten die Referent:innen in Kurzstatements theoretische Grundlagen zum Begriff Ethik und riefen dann die rund 40 Teilnehmenden dazu auf, selbst die Brücke zur Praxis zu schlagen. In „World Café”-Runden zu den Themen „Wozu überhaupt Ethik?”, „Ethik im Einsatz” und „Ethik im Zwischenmenschlichen” brachten sich die Teilnehmenden aktiv ein. Im Themenbereich „Wozu überhaupt Ethik?” konnte herausgearbeitet werden, dass ethisches Wissen wie auch gemeinsame Ethik-Fortbildungen dabei helfen können, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und den gegenseitigen Respekt zu stärken sowie schwere Entscheidungen zu erleichtern. Den Teilnehmenden im Bereich „Ethik im Zwischenmenschlichen” war besonders wichtig, dass nur richtiges Zuhören, Demut und Empathie in ihrem Berufsalltag zu Erfolg führen. Im Bereich „Ethik im Einsatz” wurden Herausforderungen im Dienst in den Fokus gestellt. Zudem war die Erwartungshaltung der Angehörigen ein großes Thema, da diese sich oft von der medizinischen Sicht unterscheidet. Der Wunsch nach einer Vertiefung der Inhalte war sehr groß – „Und dem werden wir auch nachkommen”, so Michael Baubin. Neben den über 30 Johanniter-Teilnehmenden waren auch mehrere Vertreter*innen der Malteser gekommen – darunter der Fürstgroßprior von Österreich Fra‘ Gottfried Kühnelt-Leddihn, selbst Gründungsmitglied des Malteser-Hospitaldienstes Tirol vor über 50 Jahren. Für die ersten Erste-Hilfe-Kurse ab 1978 stellte damals der Malteser-Hospitaldienst den frisch gegründeten Johannitern in Tirol die Wiederbelebungspuppen für den Unterricht zur Verfügung. Herzlichen Dank nochmals nach 46 Jahren!
Text: Johanniter-Magazin 01/2024, S.24
Fotos: Johanniter Tirol
Theatergottesdienst "Maria Magdalena" mit 3 Künstlerinnen aus Wien.
Nach bereits zwei wunderbaren Theatergottesdiensten in der Christuskirche mit Friederike von Krosigk, Sybille von Both und Annegret Bauerle war die Vorfreude und die Neugier auf den Karfreitagsgottesdienst mit diesem Trio groß.
„Maria Magdalena“ lautete die Ankündigung. Eingebettet in den Gottesdienst anstelle der Predigt brachte uns Friederike von Krosigk Maria von Magdala, die Begleiterin Jesu und Zeugin seiner Kreuzigung und Auferstehung, nahe. Im Wechsel mit dem Chor (gesprochen oder gesungen) schildert sie ihre Zeit mit Jesus, von der ersten Begegnung mit ihm: „Er lächelt ... Er biegt seinen Zeigefinger ... Komm. Viel später begriff ich. Der gebogenen Finger war der Angelhaken. Der Fisch nahm an. Nie mehr kam er davon los. Und auch der Fischer, nie liess er die Angel los."
Vom Miterleben der Kreuzigung und Jesu Tod „Aug in Aug mit Joshua verfolgte ich sein Sterben von Augenblick zu Augenblick.“ bis zur Begegnung am leeren Grab.
Zwischen den Texten erklang Musik von der französischen Komponistin Germaine Tailleferre, Johann Sebastian Bach, John Dowland und John Rutter, gesungen oder gespielt auf der Orgel, Cembalo und Flöte. Damit wurde erreicht, dass das innige Spiel vor dem Kreuz der Christuskirche noch eine tiefere und intensivere Wirkung hatte, und so mancher Gottesdienstbesucher kämpfte mit Tränen. Wirklich ein Karfreitagsgottesdienst der anderen - ganz besonderen - Art.
Bericht: Ute Greiter
Foto: www.theatergottesdienst.com
Klimaschutz ist Nächstenliebe
Unsere Gemeinde setzt ein öffentliches Zeichen für Klimaschutz! Zentrales Element ist ein Banner mit Klimabotschaft, das vor unserer Christuskirche im Saggen befestigt ist. Darüber hinaus soll die Beteiligungsaktion "Klima-Kümmerkasten" im Eingangsbereich der Kirche Besucher*innen dazu anregen, ihre Sorgen und Wünsche auf Klima-Wahlkarten festzuhalten und in den Klima-Kümmerkasten zu werfen. Wir wollen wissen, wie Menschen die Klimaveränderungen wahrnehmen und welche Forderungen sie diesbezüglich an politische Entscheidungsträger*innen haben. Die Klima-Stimmen werden gesammelt und an Politiker*innen auf verschiedenen Ebenen weitergeleitet.
Leopold Potyka, Vikar in der evangelischen Pfarrgemeinde Dornbirn, hat für vier Tage ein selbstständiges Seelsorgepraktikum in Innsbruck absolviert.
Im Zuge seiner Ausbildung im Predigerseminar Wien ist im zweiten Ausbildungsjahres ein Schwerpunkt der Seelsorge gewidmet. Die Klinik Innsbruck, das Krankenhaus Hall und die Justizanstalt Innsbruck bieten hierfür vielfältige Lernmöglichkeiten. Gleichzeitig freut sich die Seelsorge vor Ort über jede Unterstützung.
Einen Bericht über die vier Seelsorgetage können Sie hier nachlesen.
Ein fester Bestandteil des Heiligen Abends in unserer Gemeinde.
Höhepunkt der gut besuchten Kinder- und Familienweihnachtsgottesdienste in der Christuskirche und in Völs waren wie jedes Jahr die Krippenspiele!
Pfarramtskandidatin Sara Huber und Pfarrer Werner Geißelbrecht verfassten das Stück für die Christuskirche, in dem die Weihnachtsgeschichte in mehreren Szenen von Kindern und Jugendlichen zum Leben erweckt wurde. Bekannte Weihnachtslieder stimmten die Gemeinde auf den Heiligen Abend ein und Pfarrer Werner Geißelbrecht führte durch den stimmungsvollen Gottesdienst. An mehreren Stellen waren auch die Besucher*innen eingeladen, durch Gesten und Geräusche mitzumachen! Musikalisch begleitet wurde das Krippenspiel von Gernot Candolini (Klavier), Jakob Dantine (Saxofon), Adrian Geißelbrecht (Gitarre) und Maya Geißelbrecht (Violine).
In Völs durften wir aus Platzgründen in der r.k. Emmauskirche zu Gast sein (herzlichen Dank an dieser Stelle an Pfarrer Christoph Pernter und der r.k. Pfarrgemeinde Völs, die uns Evangelischen zu Weihnachten Raum schenkten!). Einstudiert und vorbereitet wurde das Stück von Teresa Waas mit rund 25 mitwirkenden Kindern und Jugendlichen, Pfarrer i.R. Bernhard Groß leitete den festlichen Gottesdienst.
Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Mitwirkenden!
Fotos: Paul Skandera (Christuskirche) und Franz Rauter (Völs)
Ein poetischer Blick auf die Weihnachtsgeschichte in sechs Bildern von und mit Eva Maria Gintsberg.
Alle, die sich vom grottenschlechten Wetter an diesem Tag nicht abschrecken ließen, wurden mit einem besinnlichen vorweihnachtlichen Abend reichlich beschenkt.
Rund 80 Besucher*innen füllten die lichtergeschmückte Kreuzkirche bis auf den letzten Platz. Eva Maria Ginsberg verknüpfte ihre poetische Weihnachtsgeschichte mit Gedichten von Rainer Maria Rilke zu einem stimmungsvollen Ganzen. Katharina Schwärzer (Geige) und Stefan Manges (Akkordeon) brachten Musik aus verschiedenen Ländern und Epochen mit, und die hellen Stimmen des Jugendchors Völs (Leitung Richard Saxer) zauberten ein Lächeln auf die Gesichter der Zuhörenden.
Nach großem Schlussapplaus wurde im Gemeindesaal dem Tee, Glühwein und hausgemachten Keksen gerne und ausdauernd zugesprochen.
Einmal mehr danken wir dem Kulturkreis Völs, dass er solche Erlebnisse in unsere Kreuzkirche bringt!
Bericht und Fotos: Franz Rauter
Der Chor der Christuskirche führte im Herbst 2023 in Zusammenarbeit mit dem Chorverband Tirol unter der Leitung von Thorsten Weber ein ganz besonderes „ökumenisches Mitsing-Projekt" durch. Seit September wurde die neukomponierte Advent- und Weihnachtsmesse „Als Licht in die Welt“ von Michael Aschauer aus Rum geprobt. Zusätzlich wurden auch bekannte Chorlieder zu Advent und Weihnachten aus der Romantik, aus fremden Ländern und weihnachtliche Gospels und Spirituals erarbeitet.
Das Projekt wurde im Rahmen eines Benefizkonzerts am Samstag, 16. Dezember, in der Christuskirche zu einem feierlichen Abschluss gebracht. Neben der Adventmesse "Als Licht in die Welt" wurden weitere adventliche Lieder des Chores präsentiert, auch Bärbel Webers Kinderchor und einige Instrumentalist*innen waren zu hören. Der Spendenerlös in der Höhe von 891,23 Euro kam der „Tafel“ des Roten Kreuzes zugute, um jene Menschen zu unterstützen, denen die Teuerung das Leben momentan besonders schwer macht.
Am Sonntag, 17. Dezember, war das ökumenische Chorprojekt dann zu Gast in der r.k. Emmauskirche in Völs. „Als Licht in die Welt“ wurde dort zum ersten Mal im Rahmen einer Sonntagsmesse vom ökumenischen Chor präsentiert.
Fotos: Werner Geißelbrecht, Christoph Pernter und Franz Rauter
Eine Pop-Up-Church-Aktion in der Maria-Theresien-Straße.
Anlässlich des Martinstags am 11. November widmeten wir uns mitten in Innsbruck gemeinsam mit Passant*innen dem Thema Teilen. Mit bunten Postkarten, Faschingskrapfen, Fotos, Papierfliegern und Lostöpfen voller Überraschungen wurde ein sichtbares Zeichen des Teilens gesetzt.
Die Aktion "Sharing and Caring St. Martin 4.0" fand am St. Martins-Tag von 10.30 bis 14 Uhr in der Maria-Theresien-Straße vor der Annasäule statt. Durch verschiedene Aktionen konnte kräftig geteilt werden: Grüße, gute Erinnerungen, Lebensweisheiten und Bibelinhalte, Genuss, Freude, aber auch Sorgen. So konnten Interessierte kostenlos eigens gestaltete Postkarten verschicken - oder Handy-Fotos mit dem Hashtag #sharingandcaring oder #kirchemitundfuereinander. Wer Lust hatte, schrieb eine Lebensweisheit auf einen Papierstreifen und reichte diesen an den nächsten weiter, verpackt in eine kleine Überraschungskugel. Wer die Spannung bevorzugte, zog aus dem Lostopf eine Bibelstelle. Es gab Faschingskrapfen – denn geteilter Genuss schmeckt doppelt so gut. Gemeinsam gebastelte Papierflieger, beschriftet mit dem Motto „Kirche mit und für andere“ und dem Aktionsnamen "Sharing and Caring. St. Martin 4.0", konnten die Kinder mit nach Hause nehmen. Wer Sorgen hatte, konnte diese mitteilen, indem er*sie auf die linke Seite einer „Klagemauer“ schrieb. Was bei Sorgen und Ängsten hilft, wurde auf die rechte Seite geschrieben.
Als weithin sichtbarer Blickfang diente ein übergroßer „Flieger“ (dem Instagram Share-Icon nachempfunden) und die zahlreichen Mitwirkenden der unterschiedlichen Kirchen in ihren liturgischen Gewändern.
Fotos: Gerhard Hof und Jakob Dantine
Festgottesdienst mit Gastpredigt und "Entpflichtung" von Friedl Murauer und Uwe Pendl (Küsterdienst)
Ein von einem Kind gebasteltes Modell der Schlosskirche zu Wittenberg und eine Figur Martin Luthers schmückten den Altartisch der Völser Kreuzkirche beim Reformationsgottesdienst am 31. Oktober, den Pfarrer Werner Geißelbrecht leitete. Auch eine Gruppe katholischer Mitchrist*innen feierte mit uns – Zeichen der lebendigen Ökumene in Völs. Das Lied "Gib Frieden, Herr, gib Frieden" weckte angesichts der aktuellen Situation in der Welt tiefe Emotionen. Die Predigt von Hildegard Anegg, Leiterin des Ökumenischen Seelsorgeteams an den Tirol-Kliniken, zum Thema "Die Liebe leben" regte zum Nachdenken an und spendete Trost.
Nach dem Gottesdienst gab es eine kleine Feier im geschmückten Gemeindesaal, bei der Friedl Murauer und Uwe Pendl im Mittelpunkt standen. Beide haben über Jahrzehnte in Völs Küsterdienst geleistet und haben dieses Amt nun zurückgelegt. Das Festl stand daher ganz im Zeichen des Dankes. Pfarrer Geißelbrecht und Franz Rauter würdigten den großartigen Einsatz der Beiden und überreichten kleine Geschenke. Für Getränke und eine "Würstljause" war bestens gesorgt und die Anwesenden fühlten sich ausgesprochen wohl. Bei angeregter Unterhaltung wurden wohl auch viele Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse mit den beiden Geehrten wach.
Fotos: Alois Holjevac
Sara Linda Huber ist der Pfarrgemeinde Christuskirche seit 1. September 2023 als Pfarramtskandidatin zugeteilt.
In einem feierlichen Gottesdienst haben wir sie am 22. Oktober herzlich in unserer Gemeinde begrüßt, ihrer inspirierenden Predigt gelauscht und sie für ihr Amt gesegnet.
Für die musikalische Gestaltung danken wir der Combo.
Fotos: Gerhard Hof
Am Sonntag, dem 15.10. konnten wir uns über besondere Musik im Gottesdienst freuen!
Das Ensemble BachWerkVocal spielte und sang unter der Leitung von Diözesankantor Gordon Safari die Kantate "Was mein Gott will, das g`scheh allzeit" von J.S. Bach (BWV 111). Wir durften erleben, wie sehr Musik gerade in schwierigen Zeiten zu trösten und zu stärken vermag.
Liturgie und Predigt: Pfarrer Werner Geißelbrecht
Musikalische Leitung: Gordon Safari
Ein ganz herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden!
Dieses Projekt wurde unterstützt von der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich im Rahmen des Projekts AEL (Aus dem Evangelium leben).
Fotos: Werner Geißelbrecht und Sara Huber
Im Rahmen des Familiengottesdienstes zum Erntedank verabschiedeten wir uns von unserer langjährigen Kinder- und Jugendreferentin Annemarie Goldbrich.
Im Rahmen des Familiengottesdienstes zum Erntedank verabschiedeten wir uns von unserer langjährigen Kinder- und Jugendreferentin Annemarie Goldbrich, die ihren hauptamtlichen Dienst in unserer Gemeinde Ende September beendete. Annemarie Goldbrich ist 2016 nach Innsbruck gekommen, um ihren Master in Psychologie zu machen. Wir haben unsere Chance gewittert – und sie als Kinder- und Jugendreferentin für die Christuskirche gewinnen können. Für fast sieben Jahren feierte sie jetzt Zwergerl- und Familiengottesdienste mit uns, leitete das Kindergottesdienstteam, traf sich mit den größeren Kindern sonntags zu „Kiki 180°“, organisierte die Aktivitäten der Konfizeit, leitete den Jugendkreis, kümmerte sich um die Jugend-Mitarbeiter*innen, hat Angebote für Junge Erwachsene gesetzt und vieles andere mehr. Als Lektorin ist sie auch ehrenamtlich für die Gemeinde aktiv. Jetzt möchte sie ihr Studium abschließen, beendete daher am 30. September ihren Dienst in der Christuskirche und ist nun in Bildungskarenz. Wir sagen ein riesengroßes DANKESCHÖN!
Nach dem Gottesdienst fanden wir uns wieder zum traditionellen gesponserten Lauf rund um den Kirchenblock ein. Viele motivierte Teilnehmer*innen waren diesmal am Start, liefen unzählige Runden und „ersportelten“ damit die beachtliche Summe von 2.201,80 Euro. Der Spendenerlös kommt heuer der „Tafel“ des Roten Kreuzes zugute, um jene Menschen zu unterstützen, denen die Teuerung das Leben momentan besonders schwer macht.
Freunde alter Musik aus der Zeit der Renaissance erlebten am 30. September einen wunderbaren Konzertabend in der bis auf den letzten Platz besetzten Völser Kreuzkirche.
Auf Einladung des Kulturkreises Völs sangen und spielten das Vokalensemble Cantharsis und das Ensemble Rosarum Flores. Unter dem Titel "Coeli et Terra: O Lieb - ein ewig Sehnen" waren geistliche und weltliche Werke aus dem Umkreis der Innsbrucker Hofkapelle, u.a. von von Heinrich Isaak, Orlando di Lasso und Leonhard Lechner, zu hören.
Lang anhaltender Beifall belohnte die Interpreten für fast zwei Stunden puren Hörgenuss. Die Künstler ihrerseits zeigten sich vom Ambiente der Kreuzkirche begeistert - sie sei ein idealer Aufführungsort für diese Musik.
Text und Fotos: Franz Rauter
Wer kennt sie nicht, die Bibel-Geschichte vom kleinen Zachäus der auf einen Baum klettert, um den berühmten Wanderprediger aus Nazareth aus der Nähe sehen zu können?
Keiner kann den geldgierigen Zolleinnehmer der Stadt leiden und so ist die Verwunderung groß, als der Wunderprediger ausgerechnet bei Zachäus am Abend einkehrt …
Zum zweiten Mal (nach ihrer Produktion mit Katharina von Bora und Sophie Scholl) kam das Trio mit einem seiner mittlerweile bundesweit gefragten Theatergottesdienste zu uns in die Christuskirche.
Mitwirkende: Friederike Krosigk – Schauspiel und Gesang / Annegret Bauerle – Flöte und Gesang / Diözesankantorin (Niederösterreich) Sybille Both – Gesang, Klavier und Orgel & Pfarrer Werner Geißelbrecht (Liturgie)
Weitere Infos: www.theatergottesdienst.com
mehr InformationNach ihrem ersten wunderbaren Auftritt in der Christuskirche mit „Katharina Bora und Sophie Scholl“ war der neu angekündigte Theatergottesdienst lange im Kalender vorgemerkt und auch gleich (katholische) Freunde mit dazu eingeladen!
Wenn dann eine Reinigungsfrau gleich zu Beginn des Gottesdienstes schwungvoll die Kirche ausfegt und dabei über den Wanderprediger und den kleinen Zolleintreiber schimpft, sind schon alle, wirklich alle Gottesdienstbesucher im Banne der Geschichte von Zachäus.
Eindringlich wurde vermittelt, welch Sensation es bedeutet, wenn Jesus sich ausgerechnet bei Zachäus als Gast ankündigt.
Erwachsene, aber eben auch den vielen Kindern wurde nicht zuletzt durch das Puppenspiel verdeutlicht, wie anders, wie besonders Jesus aufgetreten ist und welche Veränderungen er damit ausgelöst hat.
Davor, dazwischen und danach schwungvolle und anrührende Musikdarbietungen von Friederike v. Krosigk, Annegret Bauerle und Sybille v. Borg, in voller Harmonie vorgetragen.
Sie wurden mit tosendem Applaus bedankt!
Hoffentlich gibt es noch viele Theatergottesdienste!!!
(Ute Greiter)
Die Johann Sebastian Bach Musikschule Innsbruck „feierte“ ihr letztes Schlusskonzert
Als am Dienstagnachmittag, 27. Juni, pünktlich um 17 Uhr im Kirchgarten der Evangelischen Christuskirche vom „Kletterturm“ des Spielplatzes 7 junge Trompeter eine Fanfare anstimmten, war allen Mitwirkenden und dem Publikum klar, dass die Instrumente auf Abschied gestimmt waren. Und trotzdem spürte man in diesem ersten Teil des Abschlusskonzerts der Johann Sebastian Bach Musikschule Innsbruck (JSBM) keinen Moment etwas von der Wehmut, die verständlich gewesen wäre. Sommerliche Kinderlieder von den Bach-Minis und Kids erklangen dort ebenso wie traditionelle Songs und klassische Konzertstücke von Blockflöten, Gitarren, Trompeten und am Klavier. Die kleinsten der Musikschule präsentierten gemeinsam mit ihren Lehrerinnen ihr Können und winkten stolz den Eltern, Großeltern und Geschwistern im übervollen Garten zu. Der Wind unter der großen Trauerweide war von froher Musik erfüllt.
Im zweiten Teil des Konzerts in der Kirche fasste die Direktorin Bärbel Weber in eindrucksvollen und bewegenden Worten nochmals das schier Unfassbare zusammen und brachte die große Enttäuschung über die fehlende substantielle finanzielle Unterstützung aus Stadt und Land und die daraus resultierende Entscheidung, die Bach-Musikschule nach 12 Jahren erfolgreicher Arbeit schließen zu müssen, zum Ausdruck.
In großer Dankbarkeit erinnerte Sie an die vielen gemeinsamen musikalischen Erlebnissen mit ihren 19 Lehrer*innen und fast 300 Schüler*innen von den Kleinsten bis zu Senior*innen. Es ist kaum aufzuzählen, bei wie vielen Veranstaltungen die JSBM gestalterisch vertreten war und wie viel Freude mit der Musik verbreitet wurde. Immer stand auch soziales Engagement im Mittelpunkt und so konnten auch gerade im vergangene Jahr zahlreiche Kinder aus der Ukraine kostenlosen Unterricht bekommen. Bärbel Weber bedankte sich bei allen, die zu dieser Erfolgsgeschichte beigetragen haben, von der Pfarrgemeinde als Schulerhalter, über den Förderverein, dem ehrenamtlichen Geschäftsführer Gerhard Hof bis zu allen Lehrer*innen, Schüler*innen und auch den Eltern, die gemeinsam an die Idee der etwas anderen Musikschule JSBM geglaubt haben. Mit minutenlangen Standing Ovations bedankten sich die hunderten Anwesenden und Mitwirkenden in der Kirche ihrerseits bei der Direktorin für ihre unermüdliche Arbeit für ihre Musikschule.
Ganz nach den Grundsätzen der JSBM – Freude am eigenen Musizieren, Freude am Musizieren in der Gemeinschaft und Freude am Musizieren für andere - standen das gemeinsame Ensemblespiel im Mittelpunkt des, immer wieder von Dankesreden unterbrochenen, aber sehr kurzweiligen Konzertprogramms. Und diese Freude war in allen Teile zu verspüren. Vom Chorgesang und Streichensembles, über Blockflöten- und Querflötengruppierungen, Konzert- und E-Gitarren, Saxofon, bis zu Schlagzeug und Jazz-Piano war alles dabei. Die ausgewählten Musikstücke enthielten nachdenkliche Töne aber stets auch große Fröhlichkeit. Die ganz großen Emotionen gab es beim gemeinsamen „Colors of Peace“ zu spüren, welches unter dem Dirigat von Bärbel Weber und allen Chören und Musizierenden den Konzerttag mit über 500 Besucher:innen und über 100 Aktiven beschloss. Beim anschließenden Feiern im Kirchengarten gab es viel Gelegenheit zum persönlichen Abschied von der besonderen Institution – Johann Sebastian Bach-Musikschule Innsbruck!
Bericht: Thorsten Weber, Fotos: Gerhard Hof
Dagmar Magold und ihr Mann Martin sind vor einiger Zeit in unsere Gemeinde zugezogen. Sie hat viele Jahre ehrenamtlich als Prädikantin in der Lutherischen Gemeinde in Genf gewirkt. Nun dürfen wir uns freuen, dass sie sich in unserer Gemeinde einbringt!
Am 4. Juni 2023 hießen wir Dagmar Magold im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes in der Christuskirche herzlich willkommen. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Bärbel Weber, Ingrid Czaika und Ulrike Riccabona.
Fotos: Gerhard Hof
Im Mai 2023 fand in den Räumlichkeiten der Christuskirche Salzburg der 2. Impulstag der Erprobungsräume (EPR) des Prozesses „Aus dem Evangelium leben" statt.
75 Teilnehmer*innen aus 54 Erprobungsräumen waren anwesend. Für die Christuskirche Innsbruck nahmen Presbyterin Inge Werner und Pfarrerin Ulrike Swoboda am Impulstag teil. Die Veranstaltung bot viel Gelegenheit für Vernetzung, Inspiration und Fortbildung und dazu gab es ausgezeichnete Verpflegung.
Der Austausch über Lernergebnisse aus den einzelnen Projekten ermöglichte es den Anwesenden, von den Erfahrungen und Best-Practice-Beispielen der anderen Projekte zu profitieren und neue Impulse für ihre eigenen Projekte zu erhalten. Dazu gab es unter anderem Workshops verschiedenen Themen und Speedcoaching-Sitzungen mit zwei Coaches für die EPRs, bei denen Teilnehmer*innen die Gelegenheit hatten, in kurzen Einzelsitzungen individuelle Fragen und Herausforderungen zu besprechen.
In einem Impulsreferat von Pfr. Dr. Patrick Todjeras ging es um die Frage, wo wir anfangen über die Zukunft unserer Kirche und Gemeinden nachzudenken - denn, wer den ersten Knopf verfehlt, kommt mit dem zuknöpfen nicht mehr zurande. Die Teilnehmer*innen erhielten neue Perspektiven und Ideen, die sie in ihre eigenen Projekte integrieren und weiterentwickeln konnten. Die Atmosphäre während des Impulstages war von viel Lebendigkeit und Engagement geprägt. Die Teilnehmer*innen waren hochmotiviert und nutzen die Möglichkeit, intensiv miteinander ins Gespräch zu kommen.
Das Kreuz – eine Zumutung
„Für viele von uns ist das Kreuz in unserer Kirche ein vertrauter Anblick und wir verbinden damit Tröstliches“, sagt Pfarrer Geißelbrecht. Für andere sei es stärker die Zumutung, die mit dem Kreuz verbunden ist, „also dass da die Figur eines Toten so zentral und pointiert in der Kirche hängt“. Es sei diese Zumutung, die das Kreuz immer schon dargestellt habe. „Am Karfreitag gibt es bei uns in der Gemeinde die Tradition, dass wir das Kreuz noch stärker ins Zentrum bringen. Wir tragen es zwischen die ersten Stuhlreihen und stellen es dort hin - mitten hinein in die Gottesdienst-feiernde Gemeinde. So kommt uns der Gekreuzigte besonders nah.“ Die Gemeinde lasse sich so vom Gekreuzigten mit seiner Geschichte berühren und „wir denken darüber nach, was das alles mit uns zu tun hat.“
Heuer feierten wir diesen Gottesdienst am Karfreitag gemeinsam mit vielen Zigtausenden, die über Fernsehen und Radio (ORF2 und Ö1) mit uns verbunden waren. Mit der Gemeinde feierten Pfarrer Werner Geißelbrecht und Team, musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Martin Riccabona (Orgel), Petra Baldauf (Saxophon) und Katharina Quirbach (Sologesang).
Die Texte der Liturgie und der Predigt stellen wir hiermit gerne zur Verfügung.
Eine motivierte Gruppe von 23 Personen hat Ende März an der Innuferreinigung teilgenommen.
Auch dieses Jahr haben wir uns wieder um das Innufer in Innsbruck im Abschnitt Mühlauer-Brücke/Hans-Psenner-Steg gekümmert. Neben den „üblichen“ Fundstücken wie Zigarettenstummeln, Plastikflaschen und Dosen haben wir mit aller Kraft versucht, einen Fahrradschlauch samt im Untergrund versunkenen Fahrrad herauszuziehen – was uns leider nicht gelungen ist. Der Schlauch wurde letztendlich dann von der Wasserrettung abmontiert – der Rest blieb an Ort und Stelle. Wir sind gespannt, ob und was wir dann nächstes Jahr an der Stelle finden und hoffentlich bergen können.
Abschließend gab es auf dem Marktplatz ein von der IKB organisiertes Familienfest samt Stärkung!
Insgesamt wurden an diesem Tag in Innsbruck ca. 3,7 Tonnen Abfall am Innufer gesammelt – hier sollten wir alles daransetzen, dass solche Reinigungsaktionen gar nicht mehr notwendig werden.
Bericht: Anke Bockreis, Fotos: Annemarie Goldbrich, Ulrike Swoboda, Anke Bockreis
Ein fester Bestandteil des Heiligen Abends in unserer Gemeinde.
Höhepunkt der gut besuchten Kinder- und Familienweihnachtsgottesdienste in der Christuskirche und in Völs waren wie jedes Jahr die Krippenspiele!
Jugendreferentin Annemarie Goldbrich verfasste das Stück für die Christuskirche, in dem die Weihnachtsgeschichte in mehreren Szenen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zum Leben erweckt wurde. Bekannte Weihnachtslieder stimmten die Gemeinde auf den Heiligen Abend ein, Pfarrerin Silke Dantine führte uns durch den stimmungsvollen Gottesdienst.
In Völs durften wir aus Platzgründen in der r.k. Emmauskirche zu Gast sein (herzlichen Dank an dieser Stelle an Pfarrer Christoph Pernter und der r.k. Pfarrgemeinde Völs, die uns Evangelischen zu Weihnachten Raum schenkten!). Einstudiert und vorbereitet wurde das Stück von Teresa Waas mit rund 25 mitwirkenden Kindern und Jugendlichen, Pfarrer i.R. Bernhard Groß leitete den festlichen Gottesdienst.
Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Mitwirkenden!
Fotos: Katharina Nemec und Franz Rauter
Gelungene Premiere des weihnachtlichen Singspiels der Johann Sebastian Bach Musikschule in der Christuskirche!
Die erfolgreiche Uraufführung des Weihnachts-Musicals "Lukas räumt auf! oder: Wie die Weihnachtsgeschichte entstanden ist" der Johann Sebastian Bach Musikschule (JSBM) hat das Publikum in der vollbesetzten Christuskirche ganz tief in den Herzen berührt. Die Komposition von Mathias Rehfeldt mit den Texten von Bärbel und Thorsten Weber hat abwechslungsreich und mit herrlichen Melodien das weihnachtliche Geschehen an der Krippe ganz neu illustriert. Ein großes Lob an die beiden Kinderchöre "Bach-Teens" und "Bach-Kids 2", die unter der fantastischen Leitung der Musikschuldirektorin Mag. Bärbel Weber eine chormusikalische Höchstleistung vollbracht haben. Unterstützt von Lehrerinnen der JSBM klang das Musical sicher noch lange in den Ohren von Aufführenden und Zuhörenden!
Text und Fotos: Johann Sebastian Bach Musikschule
Ein Rückblick auf das Jahr der Schöpfung in der Christuskirche.
Das „Jahr der Schöpfung 2022“ begann am 1. Advent 2021 und neigt sich seinem Ende zu. Was geschah in diesem Jahr? Welche Initiativen wurden gesetzt? Wie geht es weiter?
Es ist einiges passiert und Aktionen wurden gesetzt, aber mit Sicherheit noch nicht genug. In Summe nur ein winzig kleiner Tropfen, und wir bräuchten mehr als einen Wasserfall, um den Herausforderungen für eine nachhaltige Zukunft zu begegnen. Trotzdem sind es die gesetzten Aktionen wie Schöpfungswanderungen, Innuferreinigung, Themenvorträge, Baum gepflanzt, die im Kleinen was bewirken können – zum Nachdenken und Mittun anregen und letztendlich dann auch Verantwortung zu übernehmen. Und die uns selbst riesigen Spaß gemacht haben! Gerade bei der Innuferreinigung (Video) gab es interessante Fundstücke (z.B. Gebiss von einem Wiederkäuer, ein ganzes Moped, einen Teppich) und wir haben uns schon gefragt, wie kommt DAS in den Inn?! Wichtig ist allerdings, jetzt nicht stehen zu bleiben, sondern weitere Taten und Worte auch nach dem Jahr der Schöpfung folgen zu lassen. Vieles von den Aktionen dieses Jahres wollen wir weiterführen und nach Möglichkeit noch verstärken. So wollen wir auch nächstes Jahr an der Innuferreinigung teilnehmen, gemeinsame Aktionen wie Wanderungen durchführen und uns noch mehr fürs Radfahren einsetzen und als Gemeinde bei „Tirol radelt“ teilnehmen. Sehen wir es als Aufbruch und nicht als Ende an.
In unserer Online-Präsentation bekommen Sie einen Einblick zu Projekten, die in unserer Gemeinde im Jahr der Schöpfung umgesetzt wurden.
Text: Anke Bockreis, Schöpfungsbotschafterin der Diözese Salzburg-Tirol und Umweltbeauftragte der Pfarrgemeinde Christuskirche
Unsere Kirche fungierte als Veranstaltungsort für drei besondere Konzerte
Drei bunte und ganz unterschiedliche Konzertabende fanden in der Christuskirche statt und wir durften uns über hunderte Besucher*innen freuen!
Am Donnerstag, 10.11., öffneten wir unsere Türen für ein Ukraine "Benefiz"konzert, veranstaltet von pax christi tirol und engagierten Mitgliedern unserer Gemeinde. Benefiz kann auch bedeuten, einen bunten Musikabend zu verschenken, und so begrüßten wir Ukrainer*innen, die bei uns leben und hier ein (vorübergehendes) Zuhause gefunden haben, und viele Menschen, die Solidarität bekunden und ein Zeichen für den Frieden setzen wollten. Die Band Kohelet 3 eröffnete das Konzert mit Klängen aus der Ukraine, gefolgt von einem gelungen Potpourri an Beiträgen der Sängervereinigung Mühlau, des Chors Alpenklang, eines ukrainischen Kinderchors und vielen engagierten Musiker*innen von Jung bis Alt, aus Tirol sowie aus der Ukraine. Ein ganz besonderer Dank gilt Gernot Candolini, der mit viel Einsatz und Elan diesen besonderen Abend auf die Beine gestellt hat.
Am Freitag, 11.11., lud der Verein Brückenpfeiler zum großen TEACH PEACE Montessori Friedenskonzert ein, mit Musik von Kohelet 3 und Texten zum Thema Frieden, gelesen von Kindern und Lehrer*innen der Montessorischule Innsbruck. Das Ehepaar Ewa und Bohdan Hanushevsky - sie slowenischer, er ukrainischer Abstammung - spielten mit anderen Musikern als Kohelet 3 querfeldein durch Ost- und Südosteuropa.
Am Samstag, 12.11., rundeten Julian Walder (Violine) und Elias Praxmarer (Orgel) das Musikwochenende mit einem BACH-Konzert ab. Die jungen Musiker präsentierten Werke von Bach, Vitali, Piazzolla und Reger, auch Eigenkompositionen von Elias Praxmarer fanden in dem ansprechenden Programm Platz. Ein gelungener und stimmungsvoller Abschluss eines tollen Musik-Wochenendes, für das die beiden Künstler mit einer verdienten Standing Ovation belohnt wurden!
Text: Katharina Nemec / Fotos: Katharina Nemec, Dietmar Menges und Marion Walder-Gstrein
19 Jahre lang war Marianne Rudolph-Christen als Lektorin in unserer Pfarrgemeinde tätig.
Mit Schwerpunkt im Westen unseres Gemeindegebietes hat sie in dieser Zeit zahlreiche Gottesdienste gehalten, seit 2014 durfte sie auch Abendmahlsgottesdienste feiern.
Nun war es ihr Wunsch, diese ehrenamtliche Tätigkeit aus Alters- und familiären Gründen zu beenden.
Im Reformationsgottesdienst am 31. Oktober in der Völser Kreuzkirche wurde sie daher von Pfarrer Werner Geißelbrecht feierlich von ihren Amtspflichten entbunden.
„Neo-Pensionist“ Pfarrer i.R. Bernhard Groß warf in seiner Ansprache einen Blick auf die gemeinsam verbrachte Zeit und dankte Marianne im Namen der Pfarrgemeinde für ihren großartigen Einsatz. Sein Dank galt auch Mariannes Familie, die dieses Engagement mitgetragen hat. Er schloss mit den Worten: „Gott hilft uns, anzunehmen und loszulassen. Gott trägt uns durch den Abschied hindurch. Möge Gottes Segen mit dir sein auf allen deinen Wegen!“
Fotos und Text: Franz Rauter
Auszeichnung der Marktgemeinde Völs für Pfarrer i.R. Bernhard Groß.
Am Sonntag, 30.10., ehrte die Marktgemeinde Völs vier verdienstvolle Gemeindebürger, darunter auch Pfarrer i.R. Bernhard Groß. Ihm wurde das goldene Ehrenzeichen der Marktgemeinde verliehen.
Der Tag begann mit einem ökumenischen Festgottesdienst in der katholischen Emmauskirche. Die aktive Mitwirkung daran ließ sich unser Pfarrer i.R. nicht nehmen!
Inzwischen waren Musikkapelle, Schützen, Feuerwehr und Traditionsvereine aufmarschiert und bereiteten den zu Ehrenden einen sogenannten „landesüblichen Empfang“. Die Ehrensalve durfte dabei nicht fehlen.
Anschließend fand – in Anwesenheit von Landeshauptmann-Stellvertreter Georg Dornauer der Festakt im Veranstaltungszentrum Blaike statt. Bürgermeister Peter Lobenwein hielt die Laudatio für Bernhard Groß. Ausgehend von der besonderen Situation der evangelischen Gemeinschaft in Völs schilderte er Bernhards Wirken für die Gemeinde, dankte ihm für den langjährigen Einsatz und wünschte ihm und seiner Gattin eine schöne Zeit als nunmehrige Völser Gemeindebürger*innen und einen erfüllenden Ruhestand. Das Ehrenzeichen wurde dann von den Mitgliedern des Gemeindevorstandes unter großem Applaus der zahlreichen Festgäste überreicht.
Geehrt wurden weiters Gemeinderat i.R. Franz Köfel (Ehrenring), sowie Vizebürgermeister i.R. Anton Pertl und Bürgermeister i.R. Erich Ruetz (beide Ehrenbürger).
Fotos und Text: Franz Rauter
3 Künstlerinnen aus Wien vergegenwärtigten uns im Rahmen dieses besonderen Gottesdienstes Katharina von Bora und Sophie Scholl
Das legendäre Verhör Martin Luthers in Worms, 1521, in welchem der große Reformator unumwunden zu seiner neuen Geisteshaltung gestanden hat, inspiriert(e) und bewegt(e) damals und heute viele Menschen. Die Schauspielerin Friederike Krosigk und die Musikerinnen Annegret Bauerle und Sybille Both ließen gemeinsam mit Pfarrer Werner Geißelbrecht am Sonntag, 16. Oktober, in der Innsbrucker Christuskirche zwei mutige – tief davon geprägte – Frauen zu Wort kommen: Katharina von Bora, die spätere Frau Martin Luthers, lässt sich von dessen Worten Mut machen, aus dem Kloster zu fliehen. „Hier stehe ich und kann nicht anders“ könnte auch ein Satz von Sophie Scholl sein, der mutigen Widerstandskämpferin im 3. Reich. So spannten die Künstlerinnen das Gedenken an ihren mutigen Widerstand gegen das Nazi-Regime als Bogen von Luther bis in unsere Zeit.
Kurze, bewegende Szenen aus dem Leben der beiden Frauen, u.a. mit Original-Zitaten, gestalteten diesen Theatergottesdienst mit viel Musik.
„… So wurde diese Stunde Wegweisung und Wegzehrung für die Gemeinde … Und ist also weit mehr als ein Gedenken …“ (Mag. B. Rauchwarter, evangelische Theologin)
Fotos: Gerhard Hof
2022 wurde heuer wieder fleißig gelaufen, spaziert, gerollert ...
Nach dem Familiengottesdienst zum Erntedank fanden wir uns wieder zum traditionellen gesponserten Lauf rund um den Kirchenblock ein. Viele motivierte Teilnehmer*innen waren diesmal am Start, liefen unzählige Runden und ersportelten damit die beachtliche Summe von 2.148,30 Euro, mit der Klimaprojekte in der eigenen Gemeinde sowie in Tansania unterstützt werden.
Anschließend trafen wir uns zur „Speisung der 5000“ im Kirchengarten, um uns vom Laufen und Anfeuern auszuruhen, gemeinsam zu essen und das tolle Ergebnis zu feiern.
Danke den ausdauernden Läufer*innen und den großzügigen Sponsor*innen für Ihre Unterstützung!
Fotos: Dietmar Menges und Werner Geißelbrecht
Freuet euch in dem HERRN allewege! Und abermals sage ich Freuet euch! (Philipper 4,4)
Anfang September trat Pfarrer Bernhard Groß den wohlverdienten Ruhestand an. Mit dankenswertem Einsatz und der ihm eigenen Gewissenhaftigkeit und Beständigkeit kümmerte er sich in unserer Pfarrgemeinde um die Predigtstandorte Völs, Gemeindezentrum Technikerstraße, Telfs und Seefeld. Die in Völs und Kranebitten seit jeher intensiv gelebte Ökumene lag ihm besonders am Herzen. Sie fand in einem freundschaftlichen Einvernehmen mit den katholischen Pfarrern Christoph Pernter und Bernhard Kranebitter in vielfältigen gemeinsamen Aktivitäten ihren konkreten Ausdruck. Mit seiner Pensionierung beginnt für Bernhard Groß, aber auch für unsere Gemeinde, ein neuer Lebensabschnitt. Wir danken ihm von ganzem Herzen für sein Wirken und die schöne gemeinsame Zeit!
Am 18. September wurde Pfarrer Bernhard Groß in einem feierlichen Gottesdienst in der Christuskirche von Superintendent Olivier Dantine entpflichtet. Der Gottesdienst wurde musikalisch von Reinhild Singewald an der Orgel und dem Chor der Gemeinde gestaltet. Viele Gäste aus unserer Gemeinde, aus Ökumene und Politik waren vertreten. Pfarrer Bernhard Kranebitter (r.k. Pfarre Kranebitten), Pfarrer Christoph Pernter (r.k. Pfarre Völs), Lektor Günter Liegl (Sprecher der Lektor*innen Tirol) sprachen Grußworte und Chorleiter Thorsten Weber präsentierte ein stimmiges Abschiedslied (Download Liedtext). Beim abschließenden Empfang gab es die Möglichkeit für ein gemütliches Beisammensein.
Fotos: Gerhard Hof
"Baumpflanzen" im Garten der Christuskirche neben dem Spielplatz als Zeichen, Schattenspender, Augenweide,...
Einen Baum zu pflanzen ist ein wunderschönes Symbol und ein besonderes Erlebnis. Noch wertvoller ist es allerdings, dies mit einer Schar hochmotivierter Kinder zu tun. Der Baum stand beim Familiengottesdienst zum Schulanfang nicht nur als Thema sondern tatsächlich im Mittelpunkt des Kirchenraums.
Und das nicht zufällig. Wir wollten, gerade im Schöpfungsjahr, auch in unserem Kirchgarten sichtbar machen, wie wertvoll jeder Einsatz ist, unsere Schöpfung zu bewahren und dass jeder von uns etwas dazu beitragen kann. Und Spaß macht's außerdem!
Text und Fotos: Dietmar Menges
Völs verabschiedet Pfarrer Bernhard Groß in die Pension
Am 28. August 2022 feierte Pfarrer Groß in der Kreuzkirche Völs mit uns den letzten Gottesdienst vor seiner Pensionierung. Die Abschiedsstimmung war spürbar, überlagert von einer gewissen Unsicherheit, wie es nun weitergeht.
Am Nachmittag des 9. September fand dann im katholischen Pfarrheim eine familiäre Abschiedsfeier statt. Eingeladen waren alle, die am evangelischen Leben in Völs aktiven Anteil haben und die „unseren“ Bernhard begleitet und unterstützt haben. Insgesamt durften wir rund 60 Gäste begrüßen. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Familie Glas. Als sie u.a. eines von Bernhards Lieblingsliedern „Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen" anstimmten, wurden doch manche Augen feucht.
Franz Rauter skizzierte in einer Diaschau – mal ernst, mal heiter – das Wirken von Pfarrer Groß in Völs. Als Geschenk der Völser Mitarbeiter*innen überreichte er ein Fotobuch über „Bernhard Groß, den evangelischen Pfarrer von Völs“. Blumen gab es für seine Frau Greti als kleinen Dank für ihre vielfältige Unterstützung.
Herzliche Dankesworte richteten auch der katholische Pfarrer Christoph Pernter und der Völser Bürgermeister Peter Lobenwein an den Neo-Pensionisten. Lektor Johannes Dickel und Lektorin Marianne Rudolph hatten einen kleinen Sketch mitgebracht: Johannes imitierte Bernhard, wie er am Telefon eine Lektorin mit Informationen „überschüttet“ – einfach zum Kugeln!
Bernhard Groß dankte seinerseits für die vielfältige Zuwendung und Unterstützung, die er hier in Völs erfahren hat.
Beim anschließenden gemütlichen Teil gab es bei reichlich Speis und Trank viel Gelegenheit zum Gespräch und für weitere gute Wünsche. Es war reichlich spät, als Bernhard und die letzten Gäste den Ort des Geschehens verließen… Am 30. Oktober wird Pfarrer Bernhard Groß mit der Verleihung des Ehrenzeichens der Marktgemeinde Völs auch eine öffentliche Würdigung erfahren.
Bericht und Fotos: Franz Rauter
Am 26. Juli fand ein weiteres Highlight des Schöpfungsjahres 2022 statt.
Die Schöpfungsbotschafterin für Tirol, Prof.in Dr.in Anke Bockreis, und der Schöpfungsbeauftragte für Salzburg und Tirol, Dr. Werner Schwarz, machten gemeinsam mit Pfarrerin Ulrike Swoboda und Gemeindemitgliedern aus der Auferstehungs- und der Christuskirche einen Ausflug in die Erlebnis Naturschau inatura nach Dornbirn. Nach einer Führung mit der Direktorin des Museums, Ruth Swoboda, wurden einige Stationen im Museum genau untersucht und ausprobiert (siehe Fotos). Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Museum ging es wieder mit dem Zug zurück nach Innsbruck. Die langen Zugfahrten waren durch das Spielen von Stadt-Land-Fluss äußerst kurzweilig gestaltet.
Fotos: Ulrike Swoboda
Im Rahmen des Schöpfungsjahres 2022 luden wir zum Schöpfungsgottesdienst in die Christuskirche ein.
Das Jahr der Schöpfung ist ein Zukunftsjahr und ein Aktivjahr. Es geht um unsere Zukunft und um die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder. Es geht um Aufbruch und neue Gewohnheiten, die dem Klima guttun. Wir Menschen bringen die Schöpfung gerade kräftig aus dem Gleichgewicht und müssen uns dem entgegenstellen. Das ist eine riesige Aufgabe! Die evangelische Freiheit ermutigt dazu, sie anzugehen. Auch in der Christuskirche engagieren wir uns für Umweltschutz, Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Das Schöpfungsjahr soll uns bestärken und weiteren Schwung für den Klimaschutz in unserer Kirche und darüber hinaus bringen.
Im Rahmen dieses besonderen Themenjahres luden wir Anfang Mai zu einem besonderen Schöpfungsgottesdienst in die Christuskirche ein, den Pfarrerin Ulrike Swoboda gestaltete. Ihre Schwester Ruth Swoboda (Naturwissenschaftlerin und Direktorin der inatura in Dornbirn), wies in ihrer Gastpredigt auf die Wichtigkeit hin, sich den aktuellen Herausforderungen zu stellen, sich neues Wissen zu suchen und sich mit Themen des Klimaschutzes tiefer zu beschäftigen. Den gesamten Gottesdienst können Sie auf YouTube abrufen.
Ein großes Dankeschön für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes an das Project R&C (Blockflötistin Magdalena Spielmann und Barockcellisten Szczepan Dembiński).
Video und Fotos: Ulrike Swoboda
Am 09. April 2022 traf sich eine wackere Gruppe von 17 Personen, zwischen 5 und 80 Jahren, um den Abschnitt Mühlauer-Brücke/Hans-Psenner-Steg des Innufers zu reinigen.
Jedes Jahr veranstaltet die IKB diesen Aktionstag und teilt den angemeldeten Gruppen entlang des Inns Abschnitte zu. Anke Bockreis, die Botschafterin des evangelischen Jahrs der Schöpfung für Tirol, hat die Organisation für die Christuskirche übernommen, Handschuhe, Zangen und Säcke bei der IKB besorgt und damit die Gruppe der Christuskirche ausgestattet. Am Innufer fanden sich neben jeder Menge Zigarettenstummeln und kleineren Plastikteilen, große Eisenstücke und Rohre, die erst einmal ausgegraben werden mussten. Mit vereinten Kräften schaffte die Gruppe der Christuskirche viele Säcke mit Müll zu befüllen und an den Sammelstellen abzuliefern. Highlight der Fundstücke waren u.a. ein im Schlamm des Inns versunkenes Moped und Reste eines Gebisses – wahrscheinlich von einem Schaf oder Ziege. Insgesamt sind an diesem Tag über 4 Tonnen Müll bei der Innuferreinigung eingesammelt worden. Zum Abschluss lud die IKB zur gemeinsamen Stärkung mit Feuerflecken und Getränken auf den Marktplatz in Innsbruck ein.
Fotos: Ulrike Swoboda und Werner Schwarz
für Menschen in und aus der Ukraine am 27. März 2022, um 18 Uhr, in der Christuskirche.
Sehr viele sind gekommen, haben sich das Herz berühren lassen von wunderbarer Musik, haben gemeinsam gebetet und ein Zeichen gesetzt für Frieden, Solidarität und Nächstenliebe.
Gesungen und musiziert haben Lehrer*innen der Johann Sebastian Bach Musikschule Innsbruck, die Bach-Teens der JSBM, der Chor der Christuskirche, der Chor Pars-pro-toto und die Sängervereinigung Mühlau unter der musikalischen Leitung von Direktorin Mag. Bärbel Weber und Landeschorleiter Thorsten Weber. Gesprochen haben Pfarrkurator Volodymyr Horbal – er stammt aus der Ukraine – sowie Pfarrerin Silke Dantine und Pfarrer Werner Geißelbrecht.
Die Spenden in der Höhe von 3.518,66 Euro werden zu Gänze an die Diakonie Katastrophenhilfe überweisen, diese leistet seit Beginn des Angriffs auf die Ukraine Nothilfe für vom Krieg betroffene Menschen.
Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden sowie die Spenderinnen und Spender!
Video der musikalischen Benefiz-Friedensandacht auf YouTube zum Nachschauen.
Video: Ulrike Swoboda | Fotos: Gerhard Hof
Am Totensonntag/Ewigkeitssonntag gedenken wir immer gemeinsam der Verstorbenen des vergangenen Kirchenjahres.
Wir erinnern uns unserer Lieben und geben dem Raum, was unsere Herzen bewegt – unserer Trauer, unserer Dankbarkeit und unserer Hoffnung.
In der Christuskirche wurde dieser Gottesdienst diesmal von der Combo der Gemeinde mitgestaltet. Sie sangen und spielten für uns berührende Songs zum Thema aus der Popgeschichte.
In seiner Predigt nahm Pfarrer Werner Geißelbrecht intensiv Bezug auf das Lied "Tears in Heaven", das Eric Clapton 1991 nach dem Tod seines Sohnes Conor geschrieben hat, der im Alter von nur vier Jahren tragisch verunglückt war.
Ein großes Dankeschön für die feinfühlige und berührende musikalische Gestaltung des Gottesdienstes den Mitgliedern der Combo
sowie Erwin Bernhart an der Orgel!
Pfarrerin Ulrike Swoboda wurde in einem feierlichen Gottesdienst in der Kreuzkapelle der Innsbrucker Klinik in ihr neues Amt als Krankenhaus- und Gefängnisseelsorgerin eingeführt.
Da die Kapelle sehr klein ist, konnten nur wenige vor Ort mitfeiern. Der Gottesdienst wurde aber aufgezeichnet und kann hier nachgeschaut werden.
Wir sind sehr glücklich, dass Ulrike Swoboda diesen wichtigen Arbeitsbereich übernommen hat und wünschen ihr von Herzen Gottes Segen für ihren Dienst!
Beim Gottesdienst am 10. Oktober wurden in der Christuskirche von Pfarrer Werner Geißelbrecht und Pfarrer Bernhard Groß drei Lektor*innen in weitere Dienste in ihrem Lektorenamt eingeführt und gesegnet.
Nach Absolvierung der dazu vorgesehenen Fortbildung und entsprechend dem Antrag des Presbyteriums der Pfarrgemeinde Innsbruck-Christuskirche hat Superintendent Olivier Dantine die Lektorin Annemarie Goldbrich und den Lektor Dr. Johannes Dickel zur Verwaltung der Abendmahlsfeier ermächtigt. Außerdem wurde Lektor Dr. Johannes Dickel und Lektor Günter Liegl die Ermächtigung zu selbstverfassten Predigten ausgesprochen, nachdem sie im vergangenen Jahr die Ausbildung mit dem Homilitkkurs erfolgreich abgeschlossen haben. Im Namen der Pfarrgemeinde möchte ich den drei Lektor*innen dafür danken, dass sie sich für diesen Dienst ausbilden ließen und ihn ehrenamtlichen in unserer Gemeinde ausüben. Wir wünschen ihnen dabei ein segensreiches Wirken!
Foto: Gerhard Hof
Nach der Corona-Pause 2020 wurde heuer wieder fleißig gelaufen, spaziert, gerollert ...
Nach dem Familiengottesdienst zum Erntedank fanden wir uns wieder zum traditionellen gesponserten Lauf rund um den Kirchenblock ein. 26 Teilnehmer*innen waren diesmal am Start, sie schafften insgesamt 383 Runden und ersportelten damit ein Ergebnis von 3.322,50 Euro.
Anschließend trafen wir uns zur „Speisung der 5000“ im Kirchengarten, um uns vom Laufen und Anfeuern auszuruhen, gemeinsam zu essen und das tolle Ergebnis zu feiern.
Der Erlös kommt heuer den Bewohner*innen der „Herberge für Menschen auf der Flucht“ in der Sennstraße zugute. Die Christuskirche ist Gründungsmitglied des dort tätigen, sehr aktiven Freundeskreises. Mit unseren Spenden kann dieser konkrete persönliche Hilfestellungen ermöglichen, z.B. Nachmittagsbetreuung von Kindern, notwendige kleine Anschaffungen oder Psychotherapie. Danke den ausdauernden Läufer*innen und den großzügigen Sponsor*innen für Ihre Unterstützung!
Fotos: Dietmar Menges und Werner Geißelbrecht
Mach mit – bleib fit!
Das ist das Motto des Gehirntrainings, welches seit dem Jahr 2018 in den Evangelischen Gemeinden in Innsbruck wöchentlich angeboten wird. Dabei sind bis letztes Jahr insgesamt 25 Kurse zusammengekommen, von Einstiegskursen bis zu den jeweiligen Stufen der Fortgeschrittenenkurse. Das Alter der TeilnehmerInnen reicht von 60 bis 92 Jahren. Näheres dazu finden Sie, wenn Sie unten auf "mehr Information" klicken.
Seit Herbst 2020 konnte wegen der Corona-Pandemie kein Gehirntrainingskurs durchgeführt werden. Dabei war die Sehnsucht nach solchen Treffen gerade in Zeiten des notwendigen Abstandhaltens groß. Eine Zeit lang fanden die Kurse per Email statt. Die Begegnung von Mensch zu Mensch in der Gruppe vor Ort konnte aber so nicht ersetzt werden.
Da war die Freude und die Motivation umso größer, als wir nach 10 Monaten der Vakanz endlich wieder mit zwei Kursen im Rahmen der Sommerakademie 2021 losstarten konnten. Während die meisten anderen Angebote Pause in Sommerpause gingen, waren die SeniorInnen also aktiv! Die Hoffnung ist groß, ab Herbst wieder einen normalen Kursbetrieb mit wöchentlich 4 Kursen in unterschiedlichen Stufen in der Christuskirche und im Gemeindezentrum anbieten zu können, um die geistige Leistungsfähigkeit zu pflegen und zu steigern, und die mentale Kompetenz abzusichern.
(Gabriele Redlich, Kursleiterin)
mehr InformationDas Training geht davon aus, dass das Gehirn allzeit lernfähig ist, sich in jedem Alter entwickelt und ein Leben lang veränderbar ist. Andererseits ist Gewohnheit Gift für das Gehirn. Bei Dingen, die wie von selbst gehen, schaltet das Gehirn auf Sparflamme um. Es fehlen Reize, die das Interesse fördern und die Neugier wecken. Deshalb ist ein regelmäßiges Gehirntraining für die geistige Fitness von großer Bedeutung. Das Training bietet Unterstützung des Gedächtnisses, der Wahrnehmung, der Erinnerung und Phantasie, sowie Festigung der eigenen Kompetenz. Es steigert die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung und mobilisiert durch gezielte Übungen die Reserven des Gehirns. Spaß und Freude stehen dabei im Vordergrund, wenn Gehirnfunktionen gefordert aber nicht überfordert werden.
Anlässlich unserer Predigtreihe zu den Buntglasfenstern der Christuskirche besuchten wir im Juli 2021 die Tiroler Glasmalerei und Mosaik Anstalt in Innsbruck, leider nur mit einer kleinen Delegation aufgrund der Corona-Abstandsregeln. Die Predigtreihe wurde im Juni 2021 beendet und die Führung durch die Tiroler Glasmalerei in der Müllerstraße 13 setzte einen würdigen Schlusspunkt.
Die Skizzen, Originalkartons und Vorlagen der Buntglasfenster der Christuskirche sehen zu dürfen, war ein berührender Moment. Dr. Gernot Fussenegger erzählte von der Geschichte der Glasmalerei, in der sein Großvater selbst viele Skizzen der Buntglasfenster der Christuskirche angefertigt hat.
Bei der Führung durch die Werkstatt der Glasmalerei waren alle tief beeindruckt von der Kunst dieses Handwerks. Die Tiroler Glasmalerei ist auf alle Fälle einen Besuch wert.
Zum Nachlesen: Predigten zu den Buntglasfenstern in der Christuskirche
Wir feiern 11 Jahre ENFI: Evangelisches Netzwerk für Flüchtlinge - Innsbruck
Am Weltflüchtlingstag, 20. Juni 2010, haben wir in der Christuskirche einen von beiden Innsbrucker Evangelischen Pfarrgemeinden vorbereiteten Gottesdienst zum Thema gestaltet. Dabei haben wir unser damals ganz neues Projekt „ENFI“ vorgestellt.
Seitdem ist viel geschehen. Ca. 250 Anfragen wurden über den Email-Verteiler versandt. Erfolgreich wurden Sachspenden lukriert, Hilfsleistungen organisiert, sowie ca. 45.900 Euro an Unterstützungsgeldern gesammelt und 1:1 weitergegeben. Auch eine ganze Reihe von Begegnungen und z.T. langjährigen Beziehungen hat sich daraus ergeben. Gelegentlich haben wir auch Veranstaltungen durchgeführt, Öffentlichkeitsarbeit gemacht und Gespräche mit Politiker*innen geführt. Bereits 2010 hat unser Projekt den Österreichischen Diakoniepreis gewonnen.
Jetzt wurde ENFI 11 Jahre alt. Das haben wir mit einem Gottesdienst gefeiert – gemeinsam mit Vertreter*innen beider Pfarrgemeinden und unserer Projektpartner aus der Diakonie. Der Gottesdienst steht zum Nachschauen als Livestream auf YouTube zur Verfügung.
Leider sind die beiden eingespielten Videos im Stream nicht gut verständlich. Sie können daher noch einmal extra in guter Qualität abgerufen werden: Bericht von Jutta R. / Bericht von Hamayoun N. über ENFI: Bericht Hamayoun N.
Informationsblatt, in dem näher beschrieben wird, wir ENFI funktioniert und wie Sie mitmachen können.
Anders als 2020 konnten wir in der Karwoche und zu Ostern heuer wieder in unseren Kirchen feiern.
Leider finden derzeit allerdings aufgrund der notwendigen Corona-Schutzmaßnahmen weniger Menschen Platz in unseren Räumen. Daher haben wir die folgenden Gottesdienste aus der Christuskirche live auf YouTube getreamt. Sie können über die Links weiterhin abgerufen werden.
Karfreitag, 2. April, 9:30 Uhr - mit Pfarrerin Ulrike Swoboda
Osternacht, 4. April, 6:30 Uhr - mit Pfarrer Werner Geißelbrecht und Pfarrerin Ulrike Swoboda
Ostersonntag, 4. April, 9:30 Uhr - mit Pfarrer Klaus Niederwimmer
"Durch alle Zeit strahlt hell das Kreuz."
Eine Andachtsreihe, die Sie sich zuhause zum gewünschten Zeitpunkt selbst gönnen können.
Die Lieder finden Sie unten, hier stehen die zugehörigen Texte zum Download bereit:
Am 30. Jänner 2021 fand online der Informationsabend zum Weltgebetstag 2021 statt.
Am virtuellen Informationsabend nahmen 24 Personen teil. Dr. Karola Czernohaus präsentierte das Land Vanuatu, das die Liturgie für den Weltgebetstag 2021 vorbereitet hat. Die Folien und der Vortrag von Frau Czernohaus können hier nachgelesen und heruntergeladen werden:
Lesungen, Gebete, Predigt und Segen zum Anhören, dazu Musik und Lieder auf YouTube.
Pfarrer Eberhard Mehl hat folgenden Gottesdienst für Sie zusammengestellt. Bitte klicken Sie die einzelnen Beiträge im folgenden Ablauf bzw. unten nacheinander an, um den Gottesdienst mitzufeiern.
Begrüßung > bitte Audio unten starten
Jesus richte mein Beginnen (aus: J.S. Bach, Weihnachtsoratorium)
Psalm 18 (nach Hanns-Dieter Hüsch) > bitte Audio unten starten
Wohlan, dein Name soll allein (aus: J.S. Bach, Weihnachtsoratorium)
Predigt - 1. Teil > bitte Audio unten starten
Wisset ihr nicht (aus: J.S. Bach, Kantate BWV 154)
Predigt - 2. Teil > bitte Audio unten starten
Jesus soll die Losung sein (EG 62, instrumental)
Predigt - 3. Teil > bitte Audio unten starten
Jesus soll die Losung sein (EG 62,1-5)
Fürbitten - Vaterunser - Segen > bitte Audio unten starten
Von guten Mächten (EG 65)
Unsere langjährige evangelische Fachfrau für die Begleitung und Beratung Ehrenamtlicher, die geflüchtete Menschen in Tirol betreuen, Dipl. Gem.päd. Jutta Reuner, hat mit Beginn des Jahres 2021 eine neue Stelle in Braunschweig angenommen.
Sie arbeitet dort als Diakonin der Evangelischen Landeskirche Braunschweig für den Pfarrverband West in einem Mehrgenerationenhaus. Die Vorstellung von Jutta Reuner auf der Website der Emmauskirche in Braunschweig finden Sie hier. Die Pfarrgemeinde Christuskirche dankt ihr sehr herzlich für die vielen Jahre hochprofessioneller und empathischer Arbeit in den Gemeinden und wünscht ihr für die zukünftigen Herausforderungen alles erdenklich Gute. Ihr Weggang bedeutet für uns einen großen Verlust an Menschlichkeit und Expertise.
Wir haben sie aber Gott sei Dank nicht ganz verloren. Am 20. Juni 2021 ist am Weltflüchtlingstag ein Gottesdienst in der Christuskirche geplant gemeinsam mit dem Evangelischen Netzwerk für Flüchtlinge in Innsbruck (ENFI). Zu diesem Gottesdienst dürfen wir Jutta Reuner hoffentlich wieder, wenn es sich gut einrichten lässt, in Innsbruck begrüßen. Am 06. Dezember 2020 hielt Jutta Reuner einen Abschiedsgottesdienst in der Christuskirche und predigte zum Buntglasfenster „Der Barmherzige Samariter“. Ihre Predigt kann hier nachgelesen werden.
"ER ZÄHLT DIE STERNE UND NENNT SIE ALLE MIT NAMEN." (Psalm 147,4)
Am Sonntag, 25. Oktober 2020, hatten wir die große Freude, mit Pfarrerin Ulrike Swoboda ihre Ordination und Amtseinführung durch Superintendent Olivier Dantine feiern zu dürfen.
Es war ein wunderschöner, berührender Gottesdienst. Musikalisch gestaltet wurde er von Reinhild Singewald an der Orgel und einer kleinen Gruppe aus dem Gemeindechor der Christuskirche.
Assistenten bei der Amtseinführung waren der Oberkirchenrat der Evangelischen Kirche H.B., Pfarrer Johannes Wittich, sowie Pfarrer Werner Geißelbrecht. Gesegnet haben außerdem Pfarrerin Silke Dantine, Pfarrerin Assunta Kautzky und Kuratorin Maria Kalcsics.
Der Festgottesdienst wurde live gestreamt und ist weiterhin als Video abbrufbar. Weiters haben wir für Sie die Predigt zur Nachlese hochgeladen.
Um die Bilder in groß zu betrachten, können Sie direkt auf die Bilder klicken.
Am 18.10.2020 fand ein ganz besonderer Gottesdienst in der Christuskirche statt.
Mit Thomas Lipschütz, Bildungsreferent der Israelitischen Kultusgemeinde Tirol und Vorarlberg und Religionslehrer, predigte ein ausgewiesener Experte über die Bedeutung der Tora im Judentum. Die Predigt wurde im Dialog mit Superintendent Olivier Dantine gehalten, der die Tora aus der Sicht der Christinnen und Christen beschrieb. Unter die interessierten GottesdienstbesucherInnen mischten sich auch der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Günter Lieder und Ehrenpräsidentin Dr. Esther Fritsch.
Musikalisch mitgestaltet wurde der Gottesdienst von zwei Schülerinnen der Johann Sebastian Bach Musikschule, begleitet von Direktorin Bärbel Weber.
Der jüdisch-christliche Dialog ist der Christuskirche ein besonderes Anliegen und wir hoffen weiterhin auf einen regen Austausch zwischen den Religionen.
Tora = der erste Teil der hebräischen Bibel, umfasst die 5 Bücher Mose im Umfang und beschreibt gleichzeitig ihren Lehrinhalt
Mit kleinen Kindern zuhause Gottesdienst feiern!
Leider konnten wir uns in der Coronazeit nicht persönlich in der Gemeinde treffen. Manche Eltern wollten aber gemeinsam mit ihren Zwergerln gerne zuhause Gottesdienst feiern. Daher hat Annemarie, angelehnt an unseren normalen Zwergerlgottesdienst-Ablauf, einen Vorschlag ausgearbeitet.
Natürlich ist es auch erlaubt, diesen Ablauf und die Gedanken darin als persönlichen Gottesdienst zu feiern, wenn man zuhause keine kleinen Zwerge hat oder die Zwerge nicht mitmachen wollen. Herzlich willkommen an jede*n, die ihr diese Zeilen lest.
Ihr könnt den Ablauf von Annemarie als Ganzes nutzen oder euch die Texte, Gebete oder Aktionen aussuchen, die für euch in eurer Situation passen ...
Zwergerl-Gottesdienst@home zum Download
Die jährliche Osternacht ab 5 Uhr früh ist immer ein besonderes Highlight in der Christuskirche.
Darauf wollten wir auch in Zeiten von „Dahoambleib‘n“ angesichts von Corona 2020 nicht verzichten. Darum haben wir sie als Film produziert und Sie können diese Osternacht@home seit Ostersonntag, 5 Uhr morgens, zuhause anschauen und mitfeiern.
Der Ablauf orientiert sich an der gewohnten Liturgie, die wir auf ca. 40 Minuten konzentriert haben. Sie dürfen sich auf stimmungsvolle Bilder freuen, auf tolle Musik und auf berührende Texte. Wir blenden auch die Liedtexte ein und laden zum Mitsingen ein.
Die Osternacht beginnt in der Dunkelheit und führt ins Licht des Ostermorgens. Zum Mitfeiern empfehlen wir daher, frühmorgens den Wecker zu stellen, aufzustehen, eine Kerze bereitzustellen, die morgendlichen Gesänge der Vögel ins Zimmer zu lassen, das Licht abzuschalten oder zu dimmen und das Video einzuschalten, wenn es noch dunkel ist, am besten ca. 45 Minuten vor dem "offiziellen" Sonnenaufgang (in Innsbruck zu Ostern 2020 um ca. 5.45 Uhr).
Viel Freude mit diesem besonderen Angebot!
Denken Sie daran, die Anzeige auf "Vollbild" und bestmögliche Auflösung zu stellen.
mehr InformationKonzept und Gestaltung: Werner Geißelbrecht & Ulrike Swoboda
Musik und Chor: Familie Geißelbrecht aus Eferding
Viele Mitwirkende aus der Gemeinde sind per Videoaufnahme mit dabei
Filmproduktion: Jakob Straßl
Gerade in der Passions- und Osterzeit wollten wir sehr gerne auch persönlich mit Euch und Ihnen verbunden sein.
Darum haben wir für diese besonderen Tage einiges zum Lesen, Anschauen und Mitfeiern für Zuhause vorbereitet:
Palmsonntag
Gründonnerstag
Karfreitag
Ostern
Einige Gottesdienste, die im Fernsehen und Radio übertragen werden, finden Sie ebenfalls unten in den Terminkästchen. Besonders herzlich laden wir ein, den Karfreitags-Gottesdienst mit Bischof Michael Chalupka und Pfarrerin Anne Tikkanen-Lippl aus dem Evangelischen Zentrum in Wien mitzufeiern. Er wird um 11 Uhr live auf ORF 2 übertragen. Für die musikalische Gestaltung zeichnet Landeskantor Matthias Krampe verantwortlich.
Fürbitten der Diakonie zu Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern.
Viele weitere Anregungen finden Sie auf der Website "Ostern 2020 gemeinsam feiern" der Evangelischen Kirchen in Österreich.
Kennen sie die uralte Tradition des "Osterlachens"?
Ostern ist ja das fröhlichste aller Feste im Kirchenjahr. Grund zum befreiten Lachen ist natürlich die Osterbotschaft, diese überraschende und wunderschöne gute Nachricht: Jesus ist zwar gekreuzigt worden und gestorben. Aber der Tod hat ihn nicht halten können. Gottes Liebe war stärker. Jesus wurde neu ins Leben gerufen. Er lebt ...
Den Tod, das Böse und das Leiden gibt es zwar nach wie vor in unserer Welt. Gerade in diesen Wochen merken wir das ja alle sehr schmerzlich. Diese dunklen Gewalten können sehr mächtig sein. Sie haben aber nicht das letzte Wort. Denn noch mächtiger ist Gott, noch mächtiger ist die Liebe – in der Ostergeschichte und auch in unserem eigenen Leben!
Im Mittelalter konnte sich die Gemeinde zu Ostern auf eine Predigt freuen, die die ganze andächtige Gemeinde in ein schallendes, jubelndes Gelächter ausbrechen lassen sollte: das Ostergelächter (lateinisch: risus paschalis) eben. Den Predigern damals waren dazu alle Mittel recht: Witze, lustige Anekdoten, herzhafte, zum Teil auch recht zweideutige Geschichten und Pantomimen. Und die Gemeinde spielte mit: Der Tod und alles Böse wurden zu Ostern feierlich ausgelacht.
Lachen ist herrlich ansteckend. Hoffnung, Vertrauen und Liebe ebenso - und davon können wir doch momentan viel gebrauchen. Wie wäre es also, den alten Brauch heuer neu zu beleben?
Als Anregung dazu finden Sie rechts einige Karikaturen anlässlich der Corona-Krise von Pfarrer Siegfried Kolck-Thudt aus Amstetten (bitte draufklicken zum Vergrößern).
Karikaturen: Mag. Siegfried Kolck-Thudt, Preinsbacherstraße 8, 3300 Amstetten, Tel 07472-62519-DW 30
Den steirischen Kabarettisten Oliver Hochkofler haben viele noch von seinem Auftritt im Rahmen von „tirol.feiert.evangelisch“, unseres großen Festes zum Reformationsjubiläum 2017, in guter Erinnerung. Da er derzeit nicht vor Publikum auftreten kann, hat er sein Schaffen einfach ins Internet verlegt. Sein Videoclip „Cordoba meets Corona“, in dem österreichische Fußballlegenden von Herbert Prohaska und Hans Krankl bis Toni Polster, Marko Arnautovic und Otto Baric über ihren Umgang mit der Corona-Krise sprechen, hat auf Youtube bereits viele Menschen zum Lachen gebracht. Zentraler Punkt dabei: Der große Dank an alle HeldInnen der Menschlichkeit, die unseren Alltag derzeit am Laufen halten.
Corona-Comedy-Clips von Oliver Hochkofler
Unser Special für Kinder und Familien
Am Palmsonntag erinnern wir uns daran, wie Jesus mit seinen Freund*innen nach Jerusalem eingezogen ist. Sonst ist die Christuskirche an diesem Festtag immer sehr voll und wir feiern einen bunten und fröhlichen Familiengottesdienst mit viel Musik.
Mit dabei ist immer der Esel, der mit den Kindern unter Hosianna-Gesang einzieht. Wenn Ihr wissen wollt, wie es ihm heuer geht und was er Euch zu sagen hat, schaut am Palmsonntag ab 9.30 Uhr das Video "Ulrike und der Esel" … I-aah!
Und zur Einstimmung könnt Ihr Euch das Lied "Jesus zieht in Jerusalem ein" anhören, das Sofie und Flora auf ihren Flöten für Euch eingespielt haben. Falls Ihr mitsingen möchtet: Text und Noten findet Ihr sicher im Internet.
Annemarie hat auch einen Familiengottesdienst@home für Euch vorbereitet. Den könnt Ihr Euch herunterladen und zuhause gemeinsam feiern.
Wichtig: Die Videos sind erst ab Palmsonntag, 9.30 Uhr freigeschaltet. Wenn Ihr vorher draufklickt, heißt es "Video nicht verfügbar". Ihr braucht also ein bisserl Geduld ...
PS: "Hosianna" heißt auf Deutsch übersetzt: „Hilf doch!“
Seit Jahren beliebt in der Passionszeit sind die Passionskästen, die Sonntag für Sonntag von den Kindergottesdienst-Kindern gestaltet werden.
Dabei wird eine der Passionsstationen in einem Holzkasten mit allem möglichen Material, das man verwenden möchte, dargestellt. Wahrscheinlich habt ihr zuhause keinen so großen Holzkasten, aber für einen Passionskasten@home reicht auch ein Schuhkarton, ein Regalfach oder ein Umzugskarton. Eurer Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt. Vermutlich habt ihr viele Figuren und Tiere zuhause, die da gut reinpassen. Oder habt ihr das Glück wie ich, dass zu eurem Haus oder eurer Wohnung ein Garten gehört, in dem ihr Äste und Steine finden könnt? Ein Beispiel hab ich schon einmal gemacht: Jesus zieht auf einem Esel in Jerusalem ein.
Wir laden euch ein, als Familie, alleine oder zu zweit auch einen Karton zu gestalten und uns ein Bild davon zu schicken, dann können wir hier bald die ganze Passionsgeschichte in Bildern erzählen.
Die Passionsgeschichten, das sind die verschiedenen Situationen, die Jesus erlebt hat, bevor er gekreuzigt wurde, starb und nach drei Tagen auferstanden ist. Wenn Ihr mitmachen wollt, sucht euch eine dieser Geschichte aus, lesst sie in eurer Bibel zuhause durch und überlegt dann, wie ihr sie darstellen könnt. Wenn ihr keine Bibel zuhause habt, dann findet ihr im Internet auch die Texte oder kurze Filme, in denen die Geschichte erzählt wird:
Um eure Passionskästen@home mit uns zu teilen, schickt bitte eure Fotos an meine Mailadresse. Oder schickt sie mir per Signal aufs Handy: 0699 18877553. Wir laden die Bilder dann hier auf unsere Homepage.
Auch sonst freue ich mich von euch zu hören, wie es euch geht.
Ich freu mich schon sehr darauf!
Herzliche Grüße,
Eure Annemarie
Drei Passionskästen, die Ihr rechts in der Galerie findet, hat Familie Michl gebastelt und uns die Fotos zukommen lassen. Vielen Dank! Klickt drauf - und Ihr seht sie größer.
Von 22. März bis 24. Mai 2020 hat Superintendent Olivier Dantine für jeden Sonntag und für Karfreitag eine Predigt zum Anhören zur Verfügung gestellt.
Diese Predigten können sie weiterhin nachhören:
Der Treffpunkt für Jugendliche und Junge Erwachsene - jeden Abend online
Wir treffen uns hier: https://meet.jit.si/Angesagt (Mitte März bis Ende Mai 2020)
Das Konzept:
Der Chatroom ist ab 18:45 Uhr offen. Jeden Abend.
Von 19 bis 19:15 Uhr gibt es einen Mini-Impuls zum Mitgestalten.
Danach bleibt der Chatroom noch offen, um ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen oder neue Leute kennenzulernen .
Idee und Gestaltung:
Oliver Binder, Susanne Zippenfenig, Karin Kirchtag und Annemarie Goldbrich
Musical der Johann Sebastian Bach Musikschule Innsbruck
Am 22. und 24. Oktober 2019 lud die Johann Sebastian Bach Musikschule Innsbruck zu einem besonderen musikalischen Abenteuer ein. ODYSSEUS – ein Musical für Chor und Instrumentalisten war gleich drei Mal in der Christuskirche zu hören und zu sehen. Der Teens-Chor und die Schüler-Lehrer-Band der JSBM präsentierten mit eingängigen, groovig bis melancholischen Song-Melodien und modernen wie historischen Texten für die Sprechrollen, mit Tänzen und mythischen Figuren aus alter Zeit die abenteuerlichen Irrfahrten des Odysseus mit seinen Gefährten. Als Gaststar betrat sogar Homer persönlich die Bühne …
Band-Einstudierung: Robert Sölkner / Chor und Gesamtleitung: Bärbel Weber
Fotos: Gerhard Hof
Video auf der Homepage der JSBM
Völs feierte am 15.9.2019 das 60-jährige Bestehen der Kreuzkirche.
Nach dem ortsüblichen Empfang der Ehrengäste fand ein ökumenischer Festgottesdienst statt, bei dem Superintendent Dantine die Predigt hielt. Anschließend genossen die zahlreichen Besucher*innen bei Musik, Speis und Trank das evangelisch-katholische Pfarrfest im Park. Ein eigenes Kinderprogramm ließ auch bei den jungen Gästen keine Langeweile aufkommen. Interessierte konnten sich bei einer Fotopräsentation in der Kreuzkirche ein Bild über des Entstehen und die Entwicklung der Kreuzkirche von 1959 bis heute machen.
In bester Völser Tradition haben Viele zum guten Gelingen dieses Festes beigetragen, an das wir noch lange denken werden.
Fotos: Franz Rauter, Friedl Murauer
Unser neues Angebot für Familien war am ersten Termin ein voller Erfolg!
Im Raumschiff zum Mond fliegen und Sternenstaub sammeln, im Wald auf einer Lichtung liegen und den Sternenhimmel bewundern, aus bunten Laubblättern einen Sonnenaufgang kleben, Mohnblumen mit Aquarelltechnik malen, das waren nur einige Möglichkeiten, durch die wir staunen konnten, was Gott im unfassbar Großem und im winzig Kleinem uns geschenkt hat.
Die rund 30 Besucher*innen zwischen 3 und 70 Jahren gingen nach drei schönen gemeinsamen Stunden satt und fröhlich nach Hause und waren sich einig: das nächste Mal wollen sie gerne wiederkommen.
"Mach dich auf den Weg - Gott geht mit!"
Die alte Verheißung an Abraham hat uns durch diesen Familiengottesdienst begleitet. Und wir haben uns daran erinnern lassen, dass Gott uns nah ist und bleibt in den großen und kleinen Aufbrüchen im Leben.
Auch verabschiedet haben wir uns von zwei Personen, denen ein Aufbruch unmittelbar bevorsteht; die über viele Jahre hinweg sehr verbunden waren mit der Christuskirche – und die hoffentlich auch weiterhin mit uns verbunden bleiben werden; die hier lange Zeit gearbeitet und die Gemeinde mit ihrer Arbeit und mir ihrer ganzen Persönlichkeit geprägt haben: Wolfgang Holl aus der Pfarrkanzlei und Küsterin Christine Pescosta.
Wir wünschen den beiden von Herzen alles Gute und Gottes Segen!
Unter dem Motto „150 Jahre - Ewige Baustelle“ feierte unsere Gemeinde gemeinsam mit der ganzen Diözese Salzburg und Tirol die beiden Jubiläen "150 Jahre Protestantische Glaubensgenossenschaft Innsbruck" und "150 Jahre Gustav-Adolf-Zweigverein Tirol".
Wir erinnerten uns an die Entstehungsgeschichte unserer Gemeinden, schauten zurück auf Meilensteine in deren Entwicklung über die letzten 150 Jahre und blickten in die Zukunft unserer kleinen, aber lebendigen und engagierten Evangelischen Kirche in Tirol.
Aus unserer christlichen Überzeugung heraus feierten wir diesen Tag nachhaltig nach den Kriterien von GOING GREEN TIROL (die Auszeichnung erfolgte durch Green Events Tirol.
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte." - Klicken Sie auf die Fotos rechts; es öffnet sich dann eine Fotostrecke und Sie können Sich einen Eindruck vom Fest verschaffen.
Fotos: Gerhard Hof
An den Sonntagen in der Passionszeit wurden auch heuer wieder die Passionskästen gestaltet.
Schon seit ein paar Jahren ist das zur Tradition geworden und viele Kinder freuen sich extra auf diese besonderen Kindergottesdienste.
Das letzte Abendmahl von Jesus und seinen Jüngern vor seiner Gefangennahme wurde kurzerhand in die Natur verlegt, aber ist ja klar, es war abends, daher durften die Sterne am Himmel nicht fehlen.
Für Jesu Verhaftung wurde aus Flaschenverschlüssen Römerhelme und besonders wurde darauf geachtet, welche Seite wie viele und wie große Schwerter bekam. Als Erkennungszeichen küsste Judas Jesus, darum wurde ihm ein großer roter Mund ins Gesicht gemalt.
Jesus wird angeklagt – die Szene kam heuer ganz ohne Männchen aus. Jesus wurde aus einigen Ästen und einem roten Mandel gebogen und weil er als König der Juden verspottet wurde, trug er eine Dornenkrone.
Zum ersten Mal haben wir die Kästen nach Ostern um einen erweitert. Zwei Jünger wandern nach Emmaus, als sich ein Mann zu ihnen gesellt und ihnen darlegt, warum Jesus leiden und sterben musste. Die Osterfreude ist deutlich in den Gesichtern zu sehen.
Einen ganz besonderen musikalischen Gottesdienst in der Christuskirche feierten Diözesankantor Gordon Safari, sein Ensemble und Lektor Günter Liegl mit der Gemeinde.
Hören und uns zu Herzen gehen lassen durften wir die Motette "Jesu, meine Freude" (BWV 227) von Johann Sebastian Bach, weiters "Gottes gewalt'ger Arm" von Josef Gabriel Rheinberger und "Locus iste" von Anton Bruckner.
Sopran: Electra Lochhead, Silvia Moroder
Alt: Tamara Obermayr
Tenor: Maximilian Kiener
Bass: Nicholas Morton
Barockvioloncello: Hannah Vinzens
Violone: Sepp Radauer
Leitung und Orgel: Gordon Safari
Liturgie und Predigt: Günter Liegl
Seit 1.1.2019 gibt es in Österreich die "Ehe für alle". Für die Evangelische Kirche A.B. in Österreich stellt sich damit auch die Frage nach einer kirchlichen "Trauung für alle".
Über deren Einführung wird die Synode A.B. in einer Sondersitzung am 9.3.2019 beraten und voraussichtlich entscheiden. Die Pfarrgemeinden wurden eingeladen, dazu im Vorfeld Stellung zu nehmen.
In einer - wie immer öffentlichen - Sitzung am 8. Februar 2019 beschäftigte sich auch unsere Gemeindevertretung in Anwesenheit und unter Beteiligung zahlreicher Gäste (denen auch allen Rederecht eingeräumt wurde) ausführlich mit der Thematik. Nach einer sehr offen und beherzt geführten Debatte wurde am Ende der Sitzung in geheimer Abstimmung mit sehr großer Mehrheit beschlossen (29 Ja- / 2 Nein-Stimmen):
„Wir befürworten die Einführung der „Trauung für alle“ in der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich durch die Synode A.B. in ihrer Sondersession am 9. März 2019.“
Näheres entnehmen Sie bitte der offiziellen Stellungnahme unserer Gemeinde.
Inhaltlich werden diese Stellungnahmen auch in unserer Gemeinde nicht alle teilen. Wie können wir mit unterschiedlichen, ja gegensätzlichen Meinungen in der Kirche gut umgehen? Dazu predigte Pfarrer Werner Geißelbrecht am Sonntag, 10.2.2019 über Eph 4,1-6 zum Thema "Einheit in der Vielfalt". Auf mehrfachen Wunsch finden Sie auch diese Predigt hier zum Nachlesen.
Feier des Reformationstags in ökumenischer Verbundenheit.
Ein Jahr nach dem großen Jubiläum "500 Jahre Reformation" hat das Presbyterium unserer Pfarrgemeinde den römisch-katholischen Bischof von Innsbruck, Hermann Glettler, zu einer Gastpredigt eingeladen. Er hat zugesagt, mit uns den Gottesdienst gefeiert und über den Bibeltext Galater 5,1-6 gepredigt: "Zur Freiheit hat uns Christus befreit!"
Musikalisch gestaltet wurde dieser besondere Festgottesdienst von Elias Praxmarer an der Orgel und Manuel Tumler auf der Trompete.
Viele sind gekommen um mitzufeiern und haben das gute ökumenische Miteinander als schön, sinnvoll und bereichernd erlebt. Das Echo war überaus positiv.
Em Erntedanksonntag ging's auch heuer wieder bunt zu in der Christuskirche.
Wir begannen mit einem Familiengottesdienst zum Thema "Gottes gute Schöpfung", zu dem wir einmal in ganz anderer Sitzordung in der Kirche Platz nahmen - vgl. Fotos.
Anschließend liefen wir wieder rund um den Kirchenblock, hatten dabei viel Spaß und konnten eine stattliche Spendensumme sammeln für die weitere Gestaltung des Kirchengartens. Nach dem Neubau des Spielplatzes fehlt dort noch eine gemütliche Sitzecke, diese wollen wir Anfang 2019 errichten. Die beeindruckenden Zahlen: 35 Läufer*innen, 535 gelaufene Runden, 4.244,50 gesammelte Euro: DANKE!
Nach dem Lauf luden wir wie immer zum gemeinsamen Mittagessen „Speisung der 5000“ ein, um uns zu erholen vom Laufen, Anfeuern und Sponsern, uns zu stärken und den Erfolg gemeinsam zu feiern. Weil es einer der wenigen nicht so warmen Tage war, aßen wir diesmal in der Kirche. Für viele auch ein ganz besonderes Erlebnis ...
Fotos: Maria Kalcsics
Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte Martin Luther 95 Thesen gegen den Ablass.
Dieses Datum steht symbolisch für einen umfassenden, europaweiten Reformprozess in Kirche und Gesellschaft mit weltgeschichtlicher Bedeutung. Den Reformatoren ging es darum, die frohe Botschaft von Jesus Christus wieder neu und befreiend zum Klingen zu bringen: Gott liebt uns Menschen ohne Vorleistung, bedingungslos. Und aus diesem Glauben heraus können wir unser Leben gestalten - fröhlich und engagiert, in Freiheit und Verantwortung.
Was bedeutete es damals, was heißt es heute, den christlichen Glauben in evangelischer Prägung zu leben? Darüber sind wir im Jubiläumsjahr 2017 neu ins Nachdenken und ins Gespräch gekommen. Ein besonderer Höhepunkt war das große Fest „tirol.feiert.evangelisch“ am 21. Oktober 2017 in der Messe Innsbruck. Weitere Veranstaltungen aus dem Jubiläumsjahr finden Sie im Programmheft tirol.feiert.evangelisch: 2017 | 500 Jahre Reformation.
Unzählige Begegnungen, das vertiefte Kennenlernen reformatorischer Theologien sowie von Geschichte und Strukturen der evangelischen Kirchen, die Auseinandersetzung mit den prägenden Persönlichkeiten der Reformation und deren Wirken in Kirche, Politik, Wissenschaft und Kunst - all das hat uns bereichert. Wir hoffen, dass daraus über das Jahr 2017 hinaus viele Neues, Wesentliches wachsen und Frucht bringen kann. Zu diesem Zweck haben wir nun auch ein digitales Archiv eingerichtet und laden Sie herzlich ein zum Nachlesen, Nachhören und Nachschauen.
Auch unter "mehr Information" finden Sie einige Texte und Videos aus dem Jubiläumsjahr.
mehr Information"Freiheit und Verantwortung" - Gedanken von Bischof Michael Bünker zum Schwerpunkt für das Reformationsjahr
"Luther ist kein Heiliger" - Artikel von Bischof Michael Bünker in der Tageszeitung "Der Standard" am 23.10.2016
"Evangelisch in Tirol" - Festvortrag von Bischof Michael Bünker beim großen Reformationsfest "tirol.feiert.evangelisch" am 21.10.2017 in der Messe Innsbruck
Vorträge der Ring-Vorlesung "Reformation – Konfessionskulturen – Räume" im WS 2016/17 an der Universität Innsbruck zum Nachschauen:
„Bei Gott zählt nicht meine Leistung, sondern ich als Person – Gott liebt uns!“
Beim Kinderreformationsfest haben wir mit Martin Luther entdeckt, dass uns gestellte Aufgaben Spaß machen können, aber unsere Leistung vor Gott nicht entscheidend ist. Schön war's, gemeinsam mit so vielen Kindern und Mitarbeitenden am Reformation zu feiern!
Fotos: Werner Geißelbrecht
8.212,65 Euro! - Sensationelles Ergebnis beim Kirchenlauf ...
In gut bewährter Tradition liefen wir auch heuer wieder zum Erntedankfest für einen guten Zweck, diesmal mit und für Schüler*innen der Johann Sebastian Bach Musikschule Innsbruck. Anschließend luden wir wie immer zum gemeinsamen Mittagessen „Speisung der 5000“ ein, um uns zu erholen vom Laufen, Anfeuern und Sponsern, uns zu stärken und den Erfolg gemeinsam zu feiern.
Die JSBM als evangelische Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht kann jeden Euro gut brauchen, um weiterhin hochwertigen und professionellen Musikunterricht anbieten zu können und ihr Potential zu entfalten. So freuen wir uns über die rege Teilnahme und den großen Erfolg. Danke den ausdauernden Läufer*innen und den großzügigen Sponsor*innen!
Fotos: Alexandra Menges und Sonja Thurner-Geißelbrecht
Im Familiengottesdienst zum Sommerbeginn haben wir Jutta Binder als Kinder- und Jugendreferentin unserer Gemeinde entpflichtet.
Schon Ende 2015 hat sie eine neue Aufgabe in unserer Kirche übernommen, sie leitet jetzt EFEF Tirol, die neu eingerichtete Evangelische Fachstelle Ehrenamt für Flüchtlinge unserer Diözese.
Fast ein Jahrzehnt lang hat sie die Arbeit mit Kindern hier in der Christuskirche mit viel Liebe und Kompetenz begleitet - und in den letzten Jahren auch den Konfikurs und die Arbeit mit Jugendlichen.
Besonders dankbar sind wir, dass Jutta auch nach ihrem beruflichen Wechsel mit verringerter Stundenzahl weiterhin wichtige Aufgaben bei uns übernommen und dann auch ihre Nachfolgerin, Annemarie Goldbrich, noch eingeschult hat. So konnten wir die Arbeit gemeinsam schaffen und den Übergang gut gestalten.
Juttas Entpflichtung haben wir zum Anlass genommen, auch unser aller "Entpflichtungen" vor dem Sommer zu feiern. "Geh aus mein Herz und suche Freud" - mit diesem Lied sind wir in die Ferien gestartet und haben gemeinsam überlegt, worauf wir uns schon so richtig freuen ...
Fotos: Johannes Obermeier
Wenn das keine Sternstunde war: Die alljährliche Wallfahrt der Tiroler Ordensfrauen und Mitglieder der Säkularinstitute führte diesmal zu „den Proteschtanten“:
Anlässlich des Reformations-Jubiläums lud Generaloberin Schwester Pauline Thorer in die evangelische Christuskirche in Innsbruck ein. Etwa 80 Schwestern nahmen am 25. Mai an dieser Tiroler Regionalkonferenz unter dem Titel „Evangelische Kirche in Tirol – Einblicke und Begegnung“ teil.
Bernd Hof, der 25 Jahre Pfarrer an der Christuskirche war, führte zunächst in die Besonderheiten dieser vor zehn Jahren neu gestalteten Kirche ein. Es folgte ein kurzer Überblick über Anliegen und Geschichte der Reformation unter besonderer Berücksichtigung Tirols. Dann stellte Hof das derzeitige evangelische Leben in diesem Bundesland vor.
Prälat Dr. Hermann Steidl, Bischofsvikar für die Orden und spirituellen Bewegungen, hob in seinem Grußwort hervor, dass die Reformation in Tirol großen Anklang gefunden hatte und mit Gewalt ausgerottet worden ist. Umso wichtiger sei nun die ökumenische Zusammenarbeit.
Im anschließenden Gespräch wurden unter anderem Fragen des Abendmahlsverständnisses und des praktischen Zusammenlebens der Konfessionen erörtert. Bei der Schlussandacht wurde in den Fürbitten immer wieder der Wunsch nach mehr gemeinsamem Handeln für den Frieden und für die Benachteiligten laut.
Weil der Gemeindesaal bei der Christuskirche dafür zu klein war, fand das abschließende Gespräch bei Kaffee und Kuchen in den Räumen der katholischen Nachbargemeinde im Saggen statt.
Fotos: Gerhard Hof
Am 18. März 2017 tagte die Superintendentialversammlung, unser evangelisches "Kirchenparlament" für Salzburg und Tirol, in der Christuskirche.
Am Podium sehen Sie auf den Bildern als Gast aus Wien Gerhild Hergesell, die Oberkirchenrätin für Kirchenentwicklung. Sie informierte uns unter anderem über die für Planungen zu den 2018 stattfindenden Wahlen in die Gemeindevertretung und die übergemeindlichen Gremien.
Fotos: Gerhard Hof
Von 7. bis 10. Dezember 2016 tagte die Synode, unser österreichisches evangelisches „Kirchparlament“, in Innsbruck.
Der Eröffnungsgottesdienst fand am 7. Dezember, um 17 Uhr, in der Christuskirche statt. Die Liturgie gestalteten Pfarrerin Assunta Kautzky (Auferstehungskirche) und Pfarrer Werner Geißelbrecht (Christuskirche), es predigte Superintendent Olivier Dantine, die musikalische Gestaltung übernahmen der Chor der Christuskirche unter der Leitung von Thorsten Weber und an der Orgel Diözesankantor Gordon Safari.
Fotos: Marco Uschmann (epd)
Zum zweiten Mal luden wir heuer gemeinsam mit der römisch-katholischen Nachbargemeinde und sozialen Einrichtungen im Saggen zum Stadt.Teil.Advent! ein.
Am Martin-Luther-Platz vor der Christuskirche waren wieder alle herzlich eingeladen, bei Punsch, Glühwein, Keksen, Kiachln und Live Musik ins Gespräch zu kommen und gemütliche vorweihnachtliche Stunden bei unserem Adventmarkt zu verbringen. Organisationen rund um den Martin-Luther-Platz stellten sich und ihre Produkte vor und gaben Einblicke in ihre Arbeit.
Fotos: Gerhard Hof
Am 26.10.2016 fand die Preisverleihung am Landhausplatz auf der großen Bühne statt.
45 Kinder aus allen Chor-Kategorien und Altersstufen der Johann-Sebastian-Bach Musikschule Innsbruck - die Minis, die Kids 1 und Kids 2 und die Teens - machten dem Preis alle Ehre und ließen das beliebte Kinderchorlied: "Heute woll'n wir singen, dass uns die Ohren klingen" nach einer Melodie von Tielman Susato hören. Die Kinderchorleiterin und Direktorin der Musikschule, Bärbel Weber, hatte mit allen dieses Lied einstudiert.
Außerdem gab es eine gemeinsame Aufführung mit dem Erwachsenen-Chor aus dem Pitztal, der ebenfalls mit dem Tiroler Landespreis ausgezeichnet wurde. Über 80 Sänger*innen haben zusammen gesungen: von Fischen, Fröschen und Wölfen gab es über einem Ostinato der Männerstimmen einen bunten Klangteppich der hohen Stimmen - für Ohren und Augen, nicht zuletzt wegen der bunten Kinderchor T-Shirts, mit den Kleinen und den Großen in Aktion - ein tolles, klangvolles Bild!
Im Anschluss an den Bühnenauftritt waren beide Preisträger-Chöre in die Georgs-Kapelle geladen und konnten jeweils vier bis fünf Lieder zum Besten geben. Die Kapelle war überfüllt von lauter begeisterten Zuhörer*innen. Trotz schlechtem Wetter haben sich Eltern, Großeltern und Freunde es sich nicht nehmen lassen, den Kinderchorkindern zu lauschen. Mit großem Beifall und jeweils einer Urkunde wurden sie belohnt.
Es war ein ereignisreicher und äußerst gelungener Chor-Tag für alle Beteiligten!
Leiterin der Johann-Sebastian-Bach Musikschule Innsbruck
Kontakt:
„Mit Kindern zu singen und zu musizieren bereitet mir selbst die größte Freude und dies mach' ich sehr gerne 'an in und rundum' die Christuskirche!“
Ein Festkonzert in der Christuskirche mit und für Chorleiter Thorsten Weber.
10 Jahre leitet er nun schon den Chor der Gemeinde - und der blüht und gedeiht. Das ist natürlich ein Grund zum Feiern - woran wir uns bei voller Kirche und bestern Laune erfreuen durften.
Rainer Schmidt, ehemaliger Feuilletonredakteur einer großen Wochenzeitung, betritt mit einem offen buddhismophoben Wahlkampf die politische Bühne. Seine Wählerinnen und Wähler eint nur eines: die Angst. Es sind Menschen, die nachschauen, ob der Herd eh abgedreht ist. Menschen, die sich im Dunkeln umdrehen, wenn es im Gebüsch raschelt. Menschen, die sich im Selbstgespräch siezen, weil sie sich nicht trauen, sich das Du anzubieten. Kurzum: Menschen, wie du und ich.
mehr InformationAngst ist das Thema unserer Zeit, auf das Politik und Religionen sinnvolle Antworten finden sollten. Johannes Michael Modeß schlüpft in seinem ersten Theaterstück in verschiedenste Rollen, um in einem abendfüllenden Charakterpanorama Menschen zu zeigen, die sich von ihrer Angst leiten lassen. Er überlegt, woher Ängste kommen und wohin sie führen und fragt dabei als Evangelischer Theologe auch immer nach der Rolle der Religionen im Spiel mit der und gegen die Angst. Eingeladen waren alle, die keine Angst hatten, liebgewordene Freundschaften zu überdenken. Denn auch unsere Ängste sind längst ängste freunde geworden! Die Uraufführung des Stücks fand am 20. Februar 2016 im OEZ Christuskirche statt.